Robert Ljubicic und St. Pölten: Eine Beziehung mit Ablaufdatum
spusu SKN St. Pölten und FC Flyeralarm Admira trennen sich mit 2:2. Alle Stimmen der St. Pöltener zur Partie bei Sky Sport Austria.
Ich glaube, da hätte man von der St. Pöltener Seite schon früher versuchen müssen den Vertrag zu verlängern. (...) Wie es aussieht wird er (Anm. Robert Ljubicic) uns im Sommer verlassen.
spusu SKN St. Pölten – FC Flyeralarm Admira 2:2 (2:1)
Schiedsrichter: Julian Weinberger
Robert Ibertsberger (Trainer spusu SKN St. Pölten):
...über das Spiel: „Heute war ein Spiel, in dem wir über die gesamte Spielzeit nie so richtig drinnen waren. Wir haben uns eigentlich schon vorgenommen, dass wir einfach mehr Kontrolle über das Spiel haben, aber das haben wir, glaube ich, über die gesamte Spielzeit nie erlangt. Wir haben gewusst, dass Admira mit vielen langen Bällen spielen wird und da waren wir auf die ersten und zweiten Bälle nicht aggressiv genug. Und dann hat auch die Zweikampfstärke gefehlt, das müssen wir schon ganz klar ansprechen, dass wir da zu schwach waren. Da war Admira viel griffiger und hat viel mehr Willen gezeigt und das geht für mich gar nicht. Dass wir einfach selbst nicht die Zeichen setzen, das enttäuscht mich ein bisschen. (...) Hätten wir das auf den Platz gebracht, was unsere Spieler drauf hätten, dann wären wir schon als Sieger vom Platz gegangen. Davon bin ich überzeugt.“
...vor dem Spiel über seine Vertragsverlängerung: „Es ist eine schöne Sache. Diese Vertragsverlängerung war natürlich schon etwas Besonderes für mich – eine Wertschätzung mir gegenüber vom Verein und das gibt schon ein gutes Gefühl. Und jetzt geben wir noch mehr Gas, weil jetzt gibt es auch die Aussicht über das Jahr hinaus weiterzuarbeiten. Das heißt auch, dass wir schon auch konkret in die Planung gehen können.“
...vor dem Spiel über die eher kurze Vertragslaufzeit des neuen Vertrages: „Für mich ist es kein Problem. Ich wäre nur mit plus eins auch schon zufrieden gewesen, weil ich glaube, wenn man gute Arbeit macht, dann kann man wieder sehr schnell in eine Vertragsverlängerung gehen.“
Georg Zellhofer (Sportdirektor spusu SKN St. Pölten) vor dem Spiel:
...über die Vertragsverlängerung mit Trainer Robert Ibertsberger: „Ich habe jetzt die Arbeit von Robert ein Jahr beobachten können, mir auch ein Bild gemacht und zusammen mit dem Vorstand analysiert. Und ich denke, er hat seine Sache wirklich gut gemacht. Wichtig war einmal zuerst der Klassenerhalt, das hat er souverän geschafft und auch jetzt sind wir ganz gut unterwegs. Und darum war es für mich eigentlich kein langes Überlegen. Ich glaube, er hat sich diese Chance auch verdient. (...) Er hat gemerkt, dass er auch die Spieler bekommen hat, die er wollte. Ich denke, der Austausch war auch immer auf einer guten Basis.“
...über die kurze Laufzeit des neuen Vertrages von Ibertsberger: „Es gibt beide Seiten. Ich glaube, bei ihm war nicht die Laufzeit unbedingt wichtig, sondern dass die Klarheit besteht, dass er weiterarbeiten kann. Es geht nicht immer nur um die Vertragslaufzeit. Anders wäre es auch, wenn er nur ein Jahr macht und wir kommen ins obere Playoff und sind sehr erfolgreich und dann gibt es auch Anfragen. Also es gibt immer beide Seiten.“
...über die Chancen, dass Robert Ljubicic doch noch länger als bis Sommer bleibt: „Es wird schwierig. Ich glaube, da hätte man von der St. Pöltener Seite schon früher versuchen müssen den Vertrag zu verlängern. Für mich ist er ein toller Spieler, ein sehr interessanter Spieler, weil er sehr vielseitig ist, eine sehr gute Einstellung hat. Er lebt hundertprozentig den Fußball. Ich habe auch versucht mit seinem Management noch einmal zu sprechen bezüglich einer Verlängerung. Wie es aussieht wird er uns im Sommer verlassen.“
...über Alexander Schmidt: „Er weiß, was er hier hat. Er bekommt die Spielpraxis. Der Trainer hat sich sehr stark gemacht für Alex. Er hat jetzt einmal stabil und konstant gespielt, sieben Tore geschossen, aber er muss es bestätigen. Er ist sicher auch etwas in der Verantwortung uns gegenüber. Der Spieler ist nicht ersetzbar, es ist unmöglich für mich hier einen adäquaten Ersatz zu finden – vor allem einen österreichischen Stürmer. Es wird ihm die Zeit nicht davon laufen. Er wird dann sicher seinen Weg noch machen und sollte es dann im Sommer zurückgehen (Anm.: zum LASK), dann ist das, glaube ich, für beide Seiten eine Win-win-Situation.“