Wechselt LASK-Kapitän Trauner ins Ausland?
Der LASK-Kapitän war zu Gast bei der Sky-Podcast "DAB - Der Audiobeweis" und sprach über die Saison, das neue Stadion und seine Zukunftspläne.
Ich habe einfach versucht, meine Leistungen beim Verein zu bringen und mehr kann ich nicht machen
Er hatte da eigentlich Freiheit in alle Richtungen, der Verein hat ihm vertraut und er hat natürlich da die Basis gelegt, den Grundstein
Gernot Trauner (Spieler LASK):
...über das Spiel gegen den SKN St. Pölten: „Ich glaube, dass wir einfach gestern versäumt haben, den Sack vorzeitig zuzumachen. Ich denke, wir haben vieles richtig gemacht im Spiel, lange die Kontrolle gehabt und dann es einfach versäumt vorzeitig das Spiel zu entscheiden. Und dann passiert es natürlich – wie es zurzeit üblich ist – durch einen Standard, dass der Gegner herankommt, den Anschlusstreffer erzielt. Und das ist dann natürlich immer eine ungute Situation. Und zurzeit ist das dann alles nicht so selbstverständlich bei uns, dass wir das dann sauber fertigspielen, sondern dann kommt die ein oder andere Unsicherheit dazu.“
...über das neue Stadion und die Vorfreude darauf: „Wir freuen uns natürlich auf das neue Stadion. Die Vorfreude hält sich jetzt natürlich noch ein bisschen in Grenzen, weil wir noch eineinhalb Jahre bis dorthin haben. Ich glaube, der LASK ist bereit für eine neue Ära und da gehört ein richtiges Fußballstadion dazu. So ehrlich muss man sein: Das Waldstadion in Pasching ist nicht mehr 100 Prozent am aktuellen Stand. Und der LASK hat sich sportlich extrem weiterentwickelt, zu einer Top-Adresse entwickelt und da gehört ein gutes Bundesliga-Heimstadion dazu. Von dem her ist das der logische Schritt, der jetzt kommt.“
...über seine Zukunftspläne: „Ich habe immer gesagt: Wenn es ein interessantes Angebot aus dem Ausland gibt, dann werde ich mich damit auseinandersetzen. Ich weiß gleichzeitig, was ich am LASK habe, was meine Position beim LASK betrifft. Ich fühle mich extrem wohl, ich fühle mich akzeptiert, ich spüre eine hohe Wertschätzung mir gegenüber. Gleichzeitig habe ich hier in Oberösterreich meine ganze Familie um mich, was mir auch sehr wichtig ist. Von dem her muss schon etwas richtig Interessantes kommen, damit ich mich damit auseinandersetze. Ich habe nichts dagegen, wenn ich den Vertrag erfülle und dann darüber hinaus noch einmal verlängere. Also zurzeit bin ich noch fit und kann mir noch ein paar Jahre Profifußball vorstellen – und ja, wenn das beim LASK ist, dann bitte gerne.“
...über das Thema Nationalteam: „Ich habe einfach versucht, meine Leistungen beim Verein zu bringen und mehr kann ich nicht machen. Ich hoffe natürlich, dass ich eine Rolle spiele und dass ich bei der Europameisterschaft dabei sein kann. Ich konzentriere mich da auf meine Sache hier vor Ort, das ist das einzige, was ich machen kann. Was dann kommt, das kann ich eh nicht beeinflussen, das entscheidet dann der Teamchef. Ich glaube, dass ich mich beim letzten Lehrgang positiv zeigen konnte und ich hoffe, dass ich meine Chance kriege, mich vielleicht nochmal zu beweisen, bevor dann die Entscheidung ansteht.“
...über die taktische Ausrichtung und die LASK-DNA: „Der LASK ist kein Außenseiter mehr, der LASK ist eine Top-Adresse in Österreich und jeder hat Respekt vor uns, wie wir gegen den Ball agieren. Und somit überlegt sich der Gegner was und versucht dann, glaube ich, weniger herauszuspielen, will das Risiko im Spielaufbau minimieren und dann kommen oft die langen Bälle. Und im Gegenzug ist es so, dass sie uns eigentlich eher den Ball geben wollen und wir sollen was mit dem Ball machen – und das ist jetzt die Challenge. Ich glaube nicht, dass das von uns jetzt gezielt der Schwerpunkt ist, dass wir mit dem Ball so viel machen wollen. Aber es entsteht jetzt einfach dieses Spiel aktuell. Und von dem her müssen wir uns dem Thema annehmen und es ist eine große Challenge. Und natürlich ist es schwieriger im Ballbesitz was zu erarbeiten als defensiv gut zu agieren. Da ist Kreativität gefordert. Aber ich glaube, wir haben auf jeden Fall das passende Spielermaterial, damit wir im Ballbesitz gute Aktionen und Lösungen nach vorne finden können. (...) Es ist ein Prozess, der braucht einfach, das dauert seine Zeit. Gleichzeitig wollen wir aber natürlich die LASK-DNA mit unserem Gegenpressing und mit unserem nach Ballgewinn schnellem Spiel nach vorne nicht verlieren.“
...über Ex-Trainer Oliver Glasner: „Gerade beim LASK war Oliver Glasner die treibende Kraft in diese Richtung (Pressing, Anm.). Und er hatte da eigentlich Freiheit in alle Richtungen, der Verein hat ihm vertraut und er hat natürlich da die Basis gelegt, den Grundstein, dass das der neue LASK-Weg ist. Und weiterführend haben dann die Trainer, die dann hier hergekommen sind, sich mit dem Thema auseinandergesetzt und versucht, das dann so weiterzuführen. Natürlich bringt jeder dann seine Stärken und Ideen ein, das soll ja auch so sein. Denn sonst brauchen wir ja eh keine Trainer wechseln, wenn der Verein vorgibt, wie man Fußball spielt.“