Thomas Silberberger: "Vor drei Monaten illusorisch, jetzt fordert es jeder"

FC Flyeralarm Admira spielt 1:1 Unentschieden gegen WSG Swarovski Tirol. Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

Klar sind wir in einer Poleposition, aber vor drei Monaten war es völlig illusorisch, dass wir unter die ersten sechs kommen und jetzt fordert es jeder von uns.

Thomas Silberberger

FC Flyeralarm Admira – WSG Swarovski Tirol 1:1 (1:0)
Schiedsrichter: Stefan Ebner

Damir Buric (Trainer FC Flyeralarm Admira):
...über das Spiel: „Wir haben einige Torchancen gegen Tirol leider nicht genutzt. Wir haben die letzte Viertelstunde gesehen, wie stark die Mannschaft von Tirol ist, deswegen können wir das anders bewerten, aber zufrieden sind wir nicht. Die Jungs sind richtig enttäuscht. Das muss man diese Woche richtig analysieren und weiter geht’s.“

...über die weitere Saison: „Wir wollen sehen, was möglich ist. Wir werden versuchen, gerade in diesen spielen unsere Leistung zu bestätigen. Dann werden auch Punkte da sein. Wir haben eine Weiterentwicklung gesehen und gesehen, dass wir gut unterwegs waren.“

Thomas Silberberger (Trainer WSG Swarovski Tirol):
...über das Spiel: „Verrückt ist der treffende Ausdruck. Verrückt haben wir es gemacht, durch das, was wir an Chancen liegen gelassen haben. Wir sind selber schuld, dass wir in der 88. Minute so eine Szene benötigen. Wir hatten das Spiel absolut im Griff und haben es mit dem 0:1 aus der Hand gegeben. Wir sind verdient zum Ausgleich gekommen und haben uns nicht mit dem Siegtreffer belohnt. Wir müssen überhaupt nicht diskutieren, wenn wir davor einen von den Sitzern machen.“

...über die Verfassung der Mannschaft: „Ich finde nicht, dass wir mental müde sind. Wir bekommen aus dem Nichts ein Tor und sind irgendwo auf der Verliererstraße. Du siehst, wie eng alles beim Fußball beisammen ist. Wir sind gefühlt nie hektisch geworden, sondern haben versucht, immer wieder Lösungen zu finden und in den letzten 25 Minuten haben wir die Admira regelrecht eingeschnürt.“

...über einen möglichen Verbleib in der Meistergruppe: „Es ist nicht so, dass die Welt untergeht, wenn wir es nicht schaffen. Klar sind wir in einer Poleposition, aber vor drei Monaten war es völlig illusorisch, dass wir unter die ersten sechs kommen und jetzt fordert es jeder von uns.“

...über einen möglichen Verbleib von Frederiksen bei WSG Tirol: „Die Möglichkeit besteht definitiv nicht. Niko wird einen anderen Karriereplan verfolgen, das ist uns bewusst, aber es ist auch Fakt, dass wir von Juventus nächsten Sommer wieder einen Spieler bekommen werden.“

Fabian Koch (WSG Swarovski Tirol):
...über das Spiel: „In der ersten Halbzeit haben wir super Chancen gefunden, aber die Tore nicht gemacht – dann bekommen wir sie, wie in den letzten Spielen auch. Das tut extrem weh. Wir machen einen großen Aufwand, aber belohnen uns nicht. Der Ball hat oft im Netz gezappelt, aber anscheinend war immer ein Foul dabei. Aber ich habe wahrscheinlich eine rosarote Brille auf.“

...über das Aufschreien der Gegenspieler: „Anscheinend reicht es bei uns, wenn man schreit, dass man ein Foul bekommt. Man fühlt sich dann selber dumm, wenn man es nicht macht, weil du dann kein Foul bekommst. Das zerstört den Fußball und das macht mich ein bisschen traurig.“

Nikolai Baden Frederiksen (WSG Swarovski Tirol) im Zuspieler vor dem Spiel:
...über Thomas Silberberger: „Er hat so eine Art, die dich als Spieler inspiriert, er bringt Energie und Freude in die Mannschaft. Er kommt in die Kabine, reißt Witze und findet zu jedem Spieler einen Draht.“

...über Christiano Ronaldo: „Als ich Ronaldo das erste Mal getroffen habe, war es ein ganz besonderer Moment. Er war Inspiration für mich, überhaupt Fußballer zu werden. Er ist immer für dich da, immer bereit, dir zu helfen und dich aufzubauen.“

...über mögliche weitere Karriereschritte: „Natürlich will ich der beste Fußballer der Welt werden und ganz nach oben. Aber im Moment ist es wichtig, dass ich in Wattens einen guten Eindruck hinterlasse, um am Ende der Saison gute Optionen zu haben.“

 

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