Valerien Ismael: "Sturm in der zweiten Halbzeit auseinandergepflückt"

Das Spiel zwischen dem LASK und Sturm Graz endet mit 3:3. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

Für beide Mannschaften sind es zwei verlorene Punkte, für uns nach der Führung, der LASK hatte mehr Chancen vor dem Tor.

Lukas Spendlhofer (SK Sturm Graz)

LASK – SK Puntigamer Sturm Graz, 3:3 (2:3)
Schiedsrichter: Christopher Jäger

Valerien Ismael (Trainer LASK):

…nach dem Spiel: „Es war eine Charakterfrage und die Mannschaft hat einen unglaublichen Charakter. Du denkst, du bist im falschen Film und wir haben uns gewehrt, das 3:1 und das 3:2 waren extrem wichtig. Und in der Halbzeit habe ich der Mannschaft gesagt, es geht nicht mehr um Taktik, sondern der pure Wille entscheidet. Wie wir Sturm in der zweiten Halbzeit auseinandergepflückt haben, war großartig. Bei 0:3 ist der Anschlusstreffer wichtig, aber das 2:3 war einfach entscheidend, der Gegner hadert in der Kabine damit. Wir waren voll fokussiert auf die Leistung, die Jungs haben das hervorragend gemacht. Für mich ist das ein Sieg. Das erste Spiel im Februar ist in Salzburg. Für 2020 haben wir das Ziel Salzburg zu schlagen, solange du das nicht machst, brauchen wir nicht über die Meisterschaft zu reden.“

Siegmund Gruber (Präsident LASK):

…in einem Sky-Videobeitrag vor dem Spiel: „Valerien Ismael ist ein großartiger Fußballexperte und ein großartiger Mensch. Wie er den Verein und die Mitarbeiter begeistert, der Umgang und die Wertschätzung, wie er mit den Fans kommuniziert, wie der die Werte des Vereins lebt – er ist ein unglaublicher Trainer und Mensch. Die Mannschaft hat einen grandiosen Herbst gespielt, ob es in der Liga oder international ist (…) unvorstellbar, mir fehlen noch immer die Worte.“

 

(Artikelt wird unterhalb fortgesetzt)

Nestor El Maestro (Trainer SK Sturm Graz):

…nach dem Spiel: „Es ist einiges passiert, nicht nur von Sturm und LASK. Ich bin stolz auf die Jungs. Natürlich kann ich nach 3:0 vorne die Kritik verstehen. Ich finde es war trotzdem eine ordentliche Leistung. Der LASK hat gewohnt stark gespielt. Es gab eine weitere unfassbare Leistung, die ich nicht kommentieren darf. Es war schon gut (von meiner Mannschaft), es war weit von perfekt heute natürlich. Beide Mannschaften haben Charakter gezeigt. Der LASK hat unbedingt gewollt das Spiel zu drehen, wie wir dann nach dem Elfmeter und dem Ausgleich umgegangen sind, mit acht Feldspielern und der Riesenenttäuschung nach der verlorenen 3:0-Führung – ein Zeichen eines guten Charakters.“

Thorsten Röcher (SK Sturm Graz):

…nach dem Spiel: „Ein super Start gleich 3:0 vorne, dann unglücklich das 3:1 gekriegt. In der zweiten Halbzeit wollten wir nochmal alles reinhauen, dann möchte ich das gar nicht mehr kommentieren, wir kriegen zwei rote Karten, stehen hinten drinnen, der LASK ist eine super Mannschaft, das wissen wir eh, und dann war es schwer. In der 60. war es niemals eine rote Karte, es war ein Foul im Mittelfeld.“

Lukas Spendlhofer (SK Sturm Graz):

…nach dem Spiel: „Für beide Mannschaften sind es zwei verlorene Punkte, für uns nach der Führung, der LASK hatte mehr Chancen vor dem Tor. Mit zwei roten Karten können wir den Punkt mitnehmen, an den Toren waren wir mitbeteiligt. Beim 1:3 bin ich ins Stolpern gekommen, das 2:3 war ein Gegentor durch eine Standard, das haben wir nicht gut verteidigt. Wir sind zu unkonstant. Es spiegelt die Saison ganz gut wider.“

Toni Pfeffer (Sky Experte):

…nach dem Spiel: „Heute muss ich sagen, dass der Schiedsrichter keinen groben Fehler gemacht hat. Alle Entscheidungen gehen in Ordnung, muss ich sagen. Ich glaube nicht, dass er (Nestor El Maestro, Anm.) recht hat, wenn er den Schiedsrichter kritisiert. Unglaublich, was beim LASK abgeht, einen Spieler möchte ich hervorheben: Reinhold Ranftl. Er ist 90 Minuten im Sprint unterwegs, sensationell und ein Spiegelbild dafür, was der LASK heuer geleistet hat.“

Alfred Tatar (Sky Experte):

…nach dem Spiel: „Wenn du 3:0 führst, mit Chancen auf das vierte Tor und dann durch so ein Missgeschick das 1:3 bekommst, weckst du den Gegner auf. Das 2:3 noch vor der Pause war der halbe Genickbruch. Sturm hat es verabsäumt den Sack endgültig zuzumachen. Das entscheidende beim LASK im Jahr 2019 ist, dass er egal bei welchem Spielstand, sein Spiel durchzieht.“