Klaus Schmidt: "Rechnen uns natürlich Möglichkeiten gegen Rapid aus"
Zu Gast bei „Talk & Tore - Die Sky-Fußballdebatte" war am Montag u.a. Mattersburg-Coach Klaus Schmidt. Hier einige Aussagen des von Thomas Trukesitz moderierten Live-Talks.
Klaus Schmidt:
über die Ansprüche bei Mattersburg: "Der Verein ist sicher mit anderen Vorstellungen in die Saison gestartet. Wenn man nicht gut startet, dann kommt man in eine Negativspirale und dann wird es schwierig wieder in die Spur zu kommen. Unser primäres Ziel ist, wieder die Spur zu finden. Wir haben am Samstag einen kleinen Schritt dazu gemacht und dann schauen wir wo die Reise hingeht."
über den harten Abschied aus Altach: "Es hat weh getan. Fußball ist nie gerecht. Ich habe lang mit der Geschichte gekämpft oder der heiligen Wahrheit, nicht mehr Trainer in Altach und arbeitslos zu sein. Ich habe die Flucht nach vorne angetreten und bin zu Saisonstart mit meiner Familie nach Amerika auf Urlaub geflogen. Denn dort gibt es kein Sky Sport Austria, damit ich nicht beim Start dabei sein muss. Ich habe mich dort ganz gut von der Geschichte verabschieden können. Zwei Wochen später habe ich einen Anruf aus Mattersburg bekommen. Die Zeit war nicht so lang um mir Gedanken darüber zu machen. Und mit Mattersburg sind nun die Dinge in den Hintergrund getreten. Wäre ich nicht in Mattersburg, wäre die Aufarbeitung sicher schwieriger gewesen."
über akuten Erklärungsnotstand in Altach: "Es ist nicht mehr mein Job. Im Frühjahr ist es nicht mehr so gelaufen und ich habe wochenlang Erklärungen gesucht, warum wir hinter den Leistungen im Herbst waren. Wir hatten viele Verletzte und dann hat man mir nachgesagt zu wenige Heimspiel zu gewinnen. Jetzt ist dieses Problem noch größer geworden und wenn man in einem negativen Lauf drin ist, dann bekommt man in der 93. oder 95. Minute einen Elfmeter oder ein Gegentor und dann regnet es rein links und rechts. Wenns regnet, dann regnets und dann muss man schauen, dass man von der Feuchte ins Trockene kommt."
über die Doppelfunktion von Robert Almer als Tormanntrainer und Sportdirektor: "Am Platz, wenn er den Trainingsanzug anhat, bin ich der Chef und im Büro, wenn er den feinen Zwirn anhat, ist er der Chef. So werden wir das auch beibehalten. Er ist ein überragender Mensch und bis jetzt läuft das Ganze sehr friktionsfrei und wir kommen sehr gut miteinander aus. Ich hoffe, dass wir auch Tiefs durchtauchen und uns am Platz im Trainingsanzug gerade in die Augen schauen können und uns auch im Büro am Computer ganz normal begegnen."
über die Chancen im Cupmatch gegen Rapid: "Natürlich rechnen wir uns zu Hause Möglichkeiten aus. Aber Rapid hat vorigen Donnerstag auf internationalem Parkett ein Spiel gezeigt, dass sehr, sehr gut war. Ich rechne schon mit dem ersten Anzug von Rapid, weil gestern die Konstellation war, dass sieben oder acht Spieler gefehlt haben, die am Donnerstag gespielt haben. Ich glaube nicht, dass sich Goran Djuricin diese Spieler für nächsten Sonntag aufgehoben hat."