Georg Pangl: "Es ist ein No Go, dass kein Wiener Verein im Bundesliga-Aufsichtsrat sitzt"

Die Sky-Fußballdebatte" war am Montag Generalsekretär European Leagues Georg Pangl. Hier einige Aussagen des von Thomas Trukesitz moderierten Live-Talks.

Georg Pangl ...

über die Schere zwischen den Superreichen und den restlichen Klubs in Europa: "Wir reden über 3,3 Milliarden euro pro Jahr, die von der UEFA verteilt werden. Und wenn man weiß, dass die größten 15 Klubs aus den Erlösen von Medienrechten und neuen Medien mehr als dreimal soviel als die restlichen 700 Profiklubs in europa verdient haben, dann ist das einmal der Ausgangspunkt. Die UEFA teilt davon 2 Milliarden auf die 32 Klubs der Champions-League auf. Im Schnitt bekommen hier die zehn Top-Klubs wieder 100 Millionen Euro. Da wird diese Schere noch befeuert. Da wollen wir ein Gegenmodell anbieten. Das haben wir vor einer Woche in Frankfurt beschlossen. Wir sind nicht gegen den dritten Bewerb, wenn man Begleitmaßnahmen setzt und die heißen Solidaritätszahlungen."

über Ideen zur Solidarisierung: "Die Top-5-Ligen verzichten künftig auf Solidaritätszahlungen aus dem Marketpool. Das Geld wird somit für die Entwicklung in den kleineren Ligen verwendet."

über den neugewählten Aufsichtsrat der Bundesliga: "Ich würde mir als Bundesliga wünschen, dass Markus Kraetschmer trotzdem nach wie vor die eine oder andere Sitzung im Aufsichtsrat dabei ist. Genauso ist es für mich ein No-Go, dass der zweite Wiener Großklub nicht im Aufsichtsrat vertreten ist. Das ist meine distanzierte Perspektive."