Warum Lainers nächster Schritt nicht aufzuhalten ist

In der Sendung "Talk und Tore" auf Sky sprach Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund über die Entwicklung unter Trainer Marco Rose, die Personalie Stefan Lainer und wie man mit dem erneuten Rückschlag der Nicht-Qualifikation zur Champions League umgegangen ist.

Christoph Freund:

über die Aufarbeitung des Nackenschlages gegen Roter Stern Belgrad: "Es waren bittere Minuten, ein ganz bitterer Abend für uns. Ich weiß, wie die Stimmung danach im Trainingszentrum in Taxham war. So schlimm war es noch nie. Ich bin jetzt dreizehn Jahre dabei. Wir waren reif und hätten es uns verdient, aber es wollte nicht sein. Die Mannschaft ist dann wieder aufgestanden. Das hat mich wirklich beeindruckt. Da ziehe ich jetzt noch den Hut und seither haben wir kein Spiel mehr verloren."

über die rasche Erholung nach der Enttäuschung: "Es waren die richtigen Worte von Marco Rose. Er war selber richtig frustiert und niedergeschlagen. Er hat sie dann wieder aufgebaut und gesagt, dass es noch etwas anderes als Fußball gibt und es immer im Leben weitergeht. Er hat in seiner Karriere, auch als Spieler, schon viel erlebt. Die Charaktere und die Mentalität der Mannschaft haben auch eine Rolle gespielt. Um so beeindruckender ist nun die Serie im Herbst und momentan macht es einfach nur Spaß, der Truppe zuzusehen."

über die Weiterentwicklung unter Trainer Marco Rose: "Wir sind sicher flexibler geworden und das ist einfach eine qualitativ hochwertige Arbeit des Trainerteams. Das kommt nicht von ungefähr, dass wir uns so stabil präsentieren. Es steckt viel Arbeit dahinter. Wir wissen auch, dass Fußball ein Tagesgeschäft ist. Wir genießen es sehr, müssen aber demütig bleiben."

über die Zukunft von Stefan Lainer: "Es war auch für uns als Verantwortliche im Sommer richtig schwierig. Ich kenne Stefan schon sehr lange und weiß auch, wie sein Werdegang war. Er ist nocheinmal so explodiert und hat so einen Schritt gemacht. Es war ein außergewöhnliches Angebot und eine Riesengeschichte. Trotzdem haben wir uns im Sinne des Vereines dazu entschieden, dass wir das im Sommer nicht machen. Ich bin aber überzeugt, dass der Stefan demnächst den nächsten Schritt noch macht, weil er einfach nicht aufzuhalten ist."