Goran Djuricin: "Drei, vier Spieler hatten einen ganz schwarzen Tag"

SK Rapid Wien verliert gegen FC Red Bull Salzburg mit 1:4. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

SK Rapid Wien – FC Red Bull Salzburg 1:4 (0:3)
Schiedsrichter: Oliver Drachta

Goran Djuricin (Trainer SK Rapid Wien):
...über die erste Spielhälfte und das Spiel: „Da ist alles schiefgegangen. Der erste Schuss von Salzburg war gleich das erste Tor. Die Abstimmung hat nicht gepasst, wir haben jedes Eins gegen Eins Duell verloren. Drei, vier Spieler hatten einen ganz schwarzen Tag. Dann musst du gegen Red Bull aufpassen. Die schnellen Spitzen hatten wir gar nicht unter Kontrolle, sind dann ab und zu zu hoch gestanden. Somit kriegst du dann die drei Tore. Wir hatten einen Stangenschuss, eine riesen Chance noch dazu. Zweite Halbzeit war, finde ich, sehr gut. Wir haben den Anschlusstreffer gemacht. Das 3:2 wollte einer nicht, dass wir es machen. Somit haben wir dann gleich im Konter das 4:1 bekommen. Aufgrund der ersten Halbzeit haben wir richtig verdient verloren, das stimmt.“

...darüber, ob es taktische Fehler waren, die zu den Gegentoren geführt haben: „Meiner Meinung nach hat das nichts mit System zu tun. Weil, wenn wir zu weit aufrücken und zu zweit hinten stehen, haben sie es noch leichter. Wir sind zu dritt gestanden. Ich glaube viele Leute verwechseln Bananen mit Äpfeln.“

...über einen nicht gegebenen Elfmeter an Murg: „Ja, ich meine wer sieht das nicht, dass das ein Elfmeter ist. Klarer geht es gar nicht. Da hätte das Stadion gebebt. Es wäre 3:2 gestanden und wir hätten, glaube ich, noch sieben, acht Minuten gehabt. Da wäre alles möglich gewesen.“

Wir hatten einen Plan, haben was riskiert, aber es ist leider voll in die Hose gegangen.

Mario Sonnleitner

...vor dem Spiel über die Saisonziele bezüglich des Tabellenplatzes: „Es ist so, dass der zweite Platz jetzt für uns nicht mehr vorhanden ist. Wir konzentrieren uns auf den dritten Platz, von dem ich schon seit Längerem rede.“

...vor dem Spiel über die Gründe für das heutige Debut von Mert Müldür: „Er trainiert jetzt schon seit Winter bei uns mit, hat immer wieder überraschend gute Leistungen im Training und heute bekommt er gleich seinen Härtetest. Wenn er den übersteht, übersteht er viel.“

Mario Sonnleitner (SK Rapid Wien):
...über das Spiel: „Wir hatten einen Plan, haben was riskiert, aber es ist leider voll in die Hose gegangen. Wir sind relativ gut ins Spiel reingekommen, haben leider gleich das Tor gekriegt, aber waren dann noch immer da und hätten auch das 1:1 machen können. Dann haben wir ein bisschen den Faden verloren. Zweite Halbzeit war, glaube ich, sehr in Ordnung. Wenn es ein bisschen besser läuft kommen wir auf das 2:3 hin und dann wird es noch einmal sehr eng. Wir haben wieder auf Viererkette umgestellt, weil es nicht funktioniert hat. Dann hat man einen Charakter dieser Mannschaft gesehen und, dass wir noch wollten. Wir haben noch versucht alles möglich zu machen. Es kann einmal passieren, dass man erste Halbzeit Fehler macht, aber zweite Halbzeit muss man trotzdem Charakter zeigen und versuchen das Spiel zu drehen. Aufgrund der ersten Halbzeit haben wir es uns vielleicht nicht verdient, dass wir da einen Elfer kriegen, auch wenn es, meiner Meinung nach, einer war. Dann natürlich im Gegenzug das 4:1 und dann ist der Deckel drauf.“

Andreas Herzog (Sky Experte):
...über das Spiel: „Es waren mehrere Momente im Spiel, wo ich dachte die Partie sei entschieden und trotzdem war es dann die Situation bei 1:3, wo der Elfmeter hätte gegeben werden müssen, vielleicht zum 2:3. Im Gegenzug dann das 1:4, dann war es hundertprozentig entschieden. Ich denke trotzdem aufgrund der ersten Halbzeit ist der Sieg der Salzburger verdient.“

...über einen möglichen nicht gegebenen Elfmeter für Murg: „Für mich war es auch Elfmeter.“

...über das 0:1 für die Salzburger: „Es war fast eine Vier gegen Zwei Situation für die Rapidler und da ist man im Zweikampf einfach viel zu lasch hingegangen und dann war sogar die Entscheidung ob noch Strebinger vor Farkas ist, dann wäre es Abseits gewesen.“

...über den Treffer zum 0:3: „Wieder super gespielt, aber man sieht ja schon einmal die Abwehr von Rapid. Die vier Verteidiger sind siebzig Meter auseinander. Das nutzen die Salzburger natürlich fantastisch aus. Diese Passwege kannst du gegen Salzburg einfach nicht offen lassen. Da muss einfach von der Verteidigung viel mehr miteinander gesprochen werden.“

...vor dem Spiel zum Debut von Mert Müldür bei Rapid: „Schöne Feuertaufe für den Jungen.“

 

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