Brigitte Annerl: "Der TSV Hartberg wird am Dienstag Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht einbringen"
Hartberg-Präsidenten Brigitte Annerl im Sky-Interview über die Klage gegen die Bundesliga beim Ständig Neutralen Schiedsgericht.
Der TSV Hartberg wird nach eingehender Beurteilung durch Experten am Dienstag Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht gegen die negative Lizenz-Entscheidung der Bundesliga einbringen. Dies gab der Klub am Dienstag-Nachmittag bekannt.
Brigitte Annerl (Präsidentin TSV Prolactal Hartberg):
…vor dem Spiel über die Möglichkeit zum ständig neutralen Schiedsgericht zu gehen: „Wir haben uns intensiv mit unseren Experten auseinandergesetzt und werden morgen Klage beim neutralen Schiedsgericht einbringen. Im Wesentlichen gibt es zwei Gründe für die Ablehnung. Das eine ist budgetär, das andere ist rechtlich. Wobei beim Budget, und das muss man ganz klar sagen, geht es nur darum, dass wir die Ausgaben für den Stadionumbau nicht in der Spielbetriebsgesellschaft abgebildet haben. Das zahlt aber auch nicht der Spielbetrieb, sondern die Gemeinde direkt und der Rest läuft über ein zweckgebundenes Förderkonto und betrifft uns nicht. Beim Punkt Auslagerung geht es um die Gleichstellung der Klubs und das ist auch richtig und gut so. Wir haben unseren Spielbetrieb rückwirkend mit Jahresanfang ausgelagert und damit haben wir die gleichen wirtschaftlichen und budgetären Vorrausetzungen wie Klubs die bereits die Lizenz der höchsten Spielklasse haben. Wir haben auch die ordnungsgemäße Auslagerung durch die Bundesliga mittlerweile bestätigt und bewilligt bekommen.“
…vor dem Spiel darüber, ob sie bei einem Nicht-Aufstieg auch Hartberg verlassen wird: „Nein, ich habe irgendwie mein Herz an Hartberg, auch an die Mannschaft und die Werte dieser Mannschaft verloren. Die werden sich danach nicht ändern und wir werden definitiv, egal in welcher Liga, einen konkurrenzfähigen Kader stellen und jedes Jahr um den Aufstieg mitspielen.“