Rose über Lainer: "Er soll sich zum nächstmöglichen Zeitpunkt seinen Traum erfüllen"

Red Bull Salzburg-Trainer Marco Rose war am Montagabend bei „Talk & Tore - Die Sky-Fußballdebatte" zu Gast und sprach über die Torhüterentscheidung, Reinhold Yabo und den Verbleib zweier Stützen - seinen eigenen und den von Stefan Lainer.

Marco Rose:

über den Kampf zwischen Cican Stankovic und Alex Walke ums Einser-Leiberl: "Das oberste Prinzip ist immer Leistung, ganz klar. Wenn wir im letzten Jahr gesehen haben, wie sich unsere Torhüter in allen Bewerben präsentiert haben, dann haben wir in diesem Jahr die Möglichkeit zu sagen, Alex Walke hat das sensationell gemacht, er bleibt die Nummer Eins. Aber wir müssen Cican Stankovic auch die Möglichkeit nach seinem letzten Top-Jahr geben, eine neue Herausforderung zu suchen. Solange ich Trainer in Salzburg bin, traue ich ihm zu, dass er die Nummer Eins wird. Er hat sich im letzten Jahr sehr gut entwickelt. Wir haben entschieden, dass wir ihn unbedingt behalten möchten, ihm viel zutrauen. Trotzdem wollten wir Alex gerecht werden. Jetzt sind beide zu Hause im stillen Kämmerchen vielleicht suboptimal zufrieden, aber beiden nehmen es sehr professionell. Wir haben die Entscheidung so getroffen und werden das so auch durchziehen."

über den Verbleib von Reinhold Yabo: "Ich wollte unbedingt, dass er bleibt, weil ich seine Qualitäten sehr schätze. Er ist ein Spieler mit sehr viel Tempo, technischen Fertigkeiten, flexibel einsetzbar, am Flügel, im Zentrum. Mittlerweile haben wir ihn auch als Stürmer entdeckt. Auch da hat Ray seine Aktie dran, weil er das eingefordert hat. Ich glaube, dass es darum geht, dass man immer wieder Dinge offen und ehrlich kommuniziert, ohne etwas zu versprechen. Er hat sich Gedanken über seine Situation und seine Rolle gemacht. Wir haben gemeinsam einen guten Weg gefunden wie wir weitermachen."

über den verpassten Transfer von Stefan Lainer zu Napoli: "Die Entscheidung ist getroffen. Ich persönlich werde ihn dabei unterstützen, dass er sich zum nächstmöglichen Zeitpunkt seinen Traum erfüllen kann. Wenn das bedeutet, dass er einmal in ein Leistungsloch fällt, weil er das eine oder andere Thema im Kopf hat, dann werde ich hinter ihm stehen und ihm den Rücken stärken. Dieses Jahr wird nichts mehr passieren."

über seinen persönlichen Verbleib bei Salzburg: "Es war ein wichtiger Punkt, dass wir wieder in der heurigen Saison erfolgreich sein wollen und dass ich auch als Verantworlicher die Möglichkeit habe, das mit einer Mannschaft anzugehen, die die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg sehr hoch hält. Ich bin gerne in Salzburg und trainiere gerne meine Mannschaft. Deswegen bin ich auch dageblieben. Es gab einige konkrete Anfragen und ich wollte mich auch damit konkret auseinandersetzen. Ich habe immer gesagt, dass ich die Saison fertig spielen möchte, um mich dann mit anderen Dingen zu beschäftigen. Ich bin an den Verein herangetreten, dass ich mich vielleicht verändern möchte. Da wurde mir relativ schnell klargemacht, dass das nicht geht, dass man mich nicht ziehen lässt. Dann hatten wir zwei gute Gespräche und dann habe ich mich mit Überzeugung entschieden, bei Salzburg zu bleiben."

 

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