Franky Schiemer: "Wir waren wie entfesselt"
Die SV Ried kann wieder gewinnen: Gegen Wattens gibt es ein 2:0. Alle Rieder Stimmen zum Sieg von Sky Sport Austria.
SV Guntamatic Ried – WSG Swarovski Wattens 2:0 (1:0)
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer
Franz Schiemer (Trainer SV Guntamatic Ried):
…über das Spiel und einen möglichen Trainereffekt: „Ich habe mir einmal sagen lassen, einen Trainereffekt gibt es gar nicht. Ich glaube wir wissen, dass wir eine gute Mannschaft haben und hatten einfach vom Kopf her eine gewisse Blockade. Wir hatten Schwierigkeiten, dass wir unser Spiel so aufziehen, wie wir in den letzten Spielen gesehen haben. Heute waren wir wieder wie entfesselt. Zweite Halbzeit freut es mich besonders, dass wir da noch richtig nachlegen wollen, auch nach dem 2:0 nicht aufhören, sondern trotzdem das dritte und vierte Tor noch machen wollen. Wir haben wirkliche extrem gut ohne Ball gearbeitet und hatten da phasenweise sensationelle Ballgewinne. Wenn die Vorderen ordentlich hackeln, dann haben es die hinten auch um einiges leichter.“
...vor dem Spiel über sein heutiges Debüt als Profitrainer: „Ich habe mir das vielleicht einmal in einer anderen Situation gewünscht. Es war sicher nicht meine Absicht, dass das passiert, im Gegenteil.“
...vor dem Spiel über die Saison der SV Ried: „Wir hätten uns natürlich alle erhofft, dass wir vielleicht jetzt schon für die nächste Saison planen können und, dass wir alles vielleicht am Schluss ein bisschen lockerer angehen können. Wir haben den Herbst doch sehr verheißungsvoll beendet und wollten da eigentlich anknüpfen und das Ganze sobald wie möglich fixieren, aber es wird bis zum Ende spannend.“
...vor dem Spiel darüber, ob er länger Trainer bei Ried sein könnte: „Das kann jetzt in kurzer Zukunft so sein. Spätestens im Sommer habe ich wieder eine andere Funktion. Aber jetzt werden wir einmal schauen. Höchst wahrscheinlich bin ich jetzt zwei Spiele Trainer der SV Guntamatic Ried. Alles Weitere wird die Zukunft bringen.“
...vor dem Spiel über einen möglichen neuen Trainer: „Es ist jetzt nicht so einfach, dass man da, wie aus der Pistole geschossen, jemanden herzaubert. Ich möchte mich da jetzt nicht an irgendeiner Spekulation beteiligen. Hinter den Kulissen werden wir natürlich versuchen die beste Lösung zu erwischen.“
(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)
Seifedin Chabbi (SV Guntamatic Ried):
…über das Spiel und darüber, dass es bei ihm mit dem Tore schießen wieder geht: „Ich weiß, dass es geht. Ich habe bis jetzt achtzehn Tore gemacht, heute ist es das Pflichtspieltor Nummer Neunzehn. Warum soll ich mit achtzehn Toren denken, dass es nicht geht. Wir haben Druck gemacht, waren aggressiv. Die Stürmer haben Defensivarbeit verrichtet, genauso wie die Abwehr und das Mittelfeld. Ein Riesenrespekt an die Mannschaft, weil was die hier heute geleistet hat, war wirklich sehr gut. Ich sage es einmal so, mit meinem Papa, wir haben alles gegeben als er auch noch da war, aber es wollte halt einfach nicht funktionieren. Solche Sachen gibt es im Fußball und damit muss man leben. Das ist das Geschäft und das weiß er auch. Ich glaube der wird ziemlich schnell wieder was finden.“
...über die Beurlaubung seines Vaters: „Klar ist es für mich nicht einfach gewesen, aber ich bin Profi genug. Ich komme jetzt in mein achtes Profijahr und damit muss ich umgehen. Aber das ist ja normal. Jeder der zweimal jonglieren kann, glaubt, dass er der neue Guardiola ist. Wie soll ich sagen, wir wissen was wir machen müssen. Wir sind eine geile Truppe und haben uns jetzt wiedergefunden. Ich glaube es kann jetzt wieder was Gutes werden.“