Morddrohungen gegen Schiedsrichter: Rapid-GF Peschek relativiert
Wie Sky berichtet hat, soll es gegen die beiden ÖFB-Schiedsrichter Dieter Muckenhammer und Manuel Schüttengruber Morddrohungen nach der 1:2-Niederlage des SK Rapid Wien gegeben haben. Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek nützte die Gelegenheit, um Kritik an den Medien zu üben.
Im Interview mit Sky meinte dazu Robert Sedlacek, ehemaliger Schiedsrichter und jetziger Vorsitzende der ÖFB-Schiedsrichterkommission: "Ich hoffe, dass sich der Verein klar von seinen Anhängern distanzieren wird, denn noch dazu, wo Dieter Muckenhammer nur seine Arbeit gemacht hat und diese Gerüchte um ein Nachschauen am TV-Bild nicht den Tatsachen entsprechen und die Entscheidung, dass dieses Tor ungültig war, direkt unmittelbar getroffen wurde."
"Kirche im Dorf lassen"
Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek relativierte die Drohungen und nutzte die Gelegenheit für eine unpassende Medienkritik: “Selbstverständlich sind jede Form von Drohungen in welcher Art auch immer abzulehnen. Eines muss ich allerdings schon anfügen: Manchmal bin ich schon verwundert, wie man aus Dingen versucht offenbar Klicks zu generieren und Dinge hochzieht. Wir kennen den Typen nicht, wir kennen nicht, wer der Absender ist. Man kann da nicht viel dazu sagen, außer: Ja, es ist schlecht, es ist abzulehnen. Aber manchmal würd ich mir schon wünschen, dass man die Kirche im Dorf lässt.”
Update - Am späten Samstag-Abend meldete sich noch Rapid via Twitter zu dem Vorfall zu Wort:
Um klarzustellen: Drohungen dieser Art sind zu verurteilen! Der email-Schreiber soll angezeigt, ausgeforscht und bestraft werden! Das „Kirche im Dorf lassen“ bezieht sich auf die Tatsache, d. ein anonymer Idiot hier auf Kosten & zum Schaden vonRapid eine Öffentlichkeit bekommt! https://t.co/mJ7Kwq7UES
— SK Rapid Wien (@skrapid) 2. Dezember 2017