Frenkie Schinkels: "Das ist ein Sauhaufen geworden"
Bei „Talk & Tore - Die Tipico Fußballdebatte" sprach Frenkie Schinkels über seinen Ex-Verein SKN St. Pölten, den Rauswurf von Peter Stöger beim 1. FC Köln und Oliver Lederer.
Frenkie Schinkels:
über den Rauswurf von Peter Stöger als Köln-Trainer: "Es tut ihm weh, dass im letzten Monat viel auf ihn abgeschoben wurde. Er ist ein ehrlicher Mensch, ein guter Trainer und ein Stratege. Dass sich nun viele, mit denen er lange Zeit gearbeitet hat, von ihm abwenden, das tut ihm am meisten weh. Es kann sein, dass es heute für ihn eine Erleichterung ist. Großer Respekt, dass er die Partie heute noch gemacht hat. Er hat mit 2:2 ein sehr gutes Ergebnis gegen Schalke geholt und nun kann er mit erhobenem Haupt gehen. Er hat uns Österreicher gut vertreten. [...] Seine große Gabe ist das Vorausdenkende, die Strategien zu entwickeln. Ich habe geglaubt, dass er noch nicht aufgegeben hat. Er hat gespürt, dass da noch was geht. Daher hat es mich gewundert, dass er nicht vor sechs Wochen gesagt hat, setzen wir uns an einen Tisch und ich gehe nach Österreich und mache den Teamchef. Er wäre zu der Zeit auch mein idealer Teamchef gewesen. Da ist aber nichts gekommen und ich habe mir gedacht, dass er noch nicht in Köln fertig ist."
über seinen Ex-Verein St. Pölten und Fehler, die begangen wurden: "Die Entscheidung war dumm. Wenn du micht entfernst, dann musst du das im Februar oder März machen, damit der Nächste ordentlich für die kommende Saison arbeiten kann. Man hat im Februar mit Markus Schupp verhandelt und gewusst, dass er Sportdirektor wird, hat mich aber arbeiten lassen. Dann kommt er und man hat nur mehr eine kurze Phase um Spieler zu holen. Und das ist ein Sauhaufen geworden. Da hat keiner mehr gewusst, was passiert, wer wen holt."
über Oliver Lederer und seine schwierige Arbeit: "Die Spieler sind alle sehr glücklich mit ihm. Ich habe noch mit einigen Kontakt. Er macht eine tolle Arbeit. Er kann im Winter vielleicht noch etwas korrigieren und Spieler für seine Spielweise holen und damit seine Ideen noch mehr einbringen. Aber er steht jetzt an. Man hört, dass der Eine oder Andere vielleicht weg muss."