Frauen Bundesliga: St. Pölten um Wiedergutmachung

Nach den beiden Absagen in der Vorwoche starten im Rahmen der elften Runde der ÖFB Frauen Bundesliga auch die übrigen vier Teams in die Rückrunde ein. Zwischen Union Kleinmünchen und dem SKV Altenmarkt geht es dabei gleich um wichtige Punkte im Kampf um d

  Sturm Graz gegen Wacker Innsbruck in der FavoritenrolleBereits jetzt hat der SK Sturm Graz genauso viele Punkte auf dem Konto wie in der gesamten letzten Saison. Die Grazerinnen deuteten nicht erst durch das 1:1 bei Meisterschaftsfavorit FSK St. Pölten-Spratzern in der Vorwoche an, dass mit ihnen auch weiterhin zu rechnen sein wird. Von der Stärke der Steirerinnen hat man selbstverständlich auch bei Wacker Innsbruck längst Wind bekommen. Stephan Glöckner - der Trainer der Tirolerinnen wird seiner Mannschaft am Samstag wohl eine Konter-Taktik auf den Leib schneidern – deutete bereits an, mit einem Unentschieden zufrieden zu sein: „Wenn wir punkten, wäre das sensationell!" Auf Seiten der Grazerinnen warnt Sektionsleiter Mario Karner jedoch vor Wacker. „Es wird ein völlig anderes Spiel als zuletzt. Mit einem Sieg könnten wir uns vorne festsetzen", so Karner. Für Sturm-Neuzugang Stefanie Enzinger ist es eine besondere Begegnung. Die Stürmerin wechselte im Sommer von den Tirolerinnen an die Mur.   Déjà-vu für St. Pölten-Spratzern?In der Vorwoche bekam es der FSK Simacek St. Pölten-Spratzern mit dem Tabellendritten aus Graz (Sturm) zu tun. Nach 90 durchwachsenen Minuten stand der erste Punktverlust der Saison zu Buche (1:1). Und bereits am Samstag bekommt es der Tabellenführer erneut mit einem Tabellendritten aus Graz zu tun. Diesmal ist es allerdings McDonalds LUV Graz, der jüngst am Stadtrivalen vorbeizog. „Wir haben das Spiel aus der Vorwoche aufgearbeitet, abgehakt und fahren voller Zuversicht nach Graz", versichert Trainer Hannes Spilka, dass der erste Punktverlust der Saison keine Rolle mehr spielen wird. Gina Babicky und Anna Petrusova sind fraglich. Auf Seiten des LUV erklärt Co-Trainer Hannes Haller warum der kürzliche Ausrutscher der St. Pöltnerinnen kein Vorteil sein muss. „Sie werden entsprechend trainiert haben und mit Wut im Bauch zu uns kommen", mutmaßt Haller, dessen Team „nichts zu verlieren" habe. Jessica Starchl ist fraglich.   Auch Erlaa will nun Neulengbach ärgernTrotz - oder gerade wegen - des schmeichelhaften 2:1-Erfolgs gegen den USC Landhaus avancierte der NÖSV Neulengbach Pflegeheim Beer zuletzt zum Gewinner der Runde. Die Niederösterreicherinnen setzten sich von Platz drei ab und verkleinerten die Lücke zum Tabellenführer auf sieben Punkte. Trotzdem war Trainer Peter Herglotz sauer über die schwache Leistung seiner Elf. Gegen Schlusslicht ASK Erlaa McDonalds erwartet er deshalb eine „klare Steigerung! Ich erwarte mir, dass wir den Fußball zeigen, den wir in der Vorbereitung praktiziert haben", erklärte Herglotz, der zumindest wieder auf eine „Hälfte" seines Mittelfeld-Motors, Claudia Wasser, zurückgreifen kann. Der Einsatz von Dominika Skorvankova ist hingegen weiterhin fraglich. Die Gäste aus Wien, für die die Begegnung der Startschuss in das Frühjahr ist, reisen mit einem positiven Gefühl in den Wienerwald. „Nach der Absage ist Neulengbach zum Einstieg vielleicht sogar der dankbarere Gegner. Wir wollen einen Punkt mitnehmen", gibt sich Trainer Peter Slosarek angriffslustig. Die Premiere von Neuzugang Duygu Karkac könnte sich krankheitsbedingt verschieben.   Wegweisendes Spiel zwischen Kleinmünchen und AltenmarktEbenfalls am Samstag treffen mit Union Kleinmünchen und dem SKV Altenmarkt zwei Teams aufeinander, deren Spiele in der Vorwoche jeweils einer Absage zum Opfer fielen. Sowohl für die Oberösterreicherinnen, die derzeit Platz sieben (10 Punkte) innehaben, als auch für die Niederösterreicherinnen, die auf Rang neun (6 Punkte) liegen, ist die Auftakt-Begegnung äußerst richtungsweisend. Kleinmünchen könnte mit einem Sieg das Abstiegsgespenst frühzeitig verscheuchen, Altenmarkt den Druck auf Schlusslicht Erlaa erhöhen. „Wir erwarten ein umkämpftes Spiel", ist Union-Sektionsleiterin Andrea Binder, die Interessierte zum Schnupper-Training im Vorfeld des Spiels (10:30 Uhr) einlädt, vorbereitet. Gabriela Leimhofer und Teresa Knauseder stehen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Auch auf der Gegenseite stehen mit Theresa Kneisz und Lenka Mravikova zwei Stammspielerinnen nicht im Aufgebot. Trainer Kurt Hoffer, der „in jedem Spiel auf drei Punkte spielt", hofft aber zumindest auf den Einsatz von Elvira Hoffer.   Landhaus empfängt als leichter Favorit SüdburgenlandIn der einzigen Sonntagspartie gastiert der fünfplatzierte FC Südburgenland beim USC Landhaus. Und obwohl die Burgenländerinnen (15) mehr als doppelt so viele Punkte auf dem Konto haben wie die Wienerinnen (7), geht die Koch-Elf wohl als leichter Außenseiter in die Begegnung. „Es muss sich einiges ändern. Mit den zuletzt gezeigten Leistungen werden wir gegen Landhaus nicht bestehen können", hofft Spieler-Trainerin Susanna Koch nach dem 2:3 gegen McDonalds LUV Graz zum Auftakt dennoch auf die Trendwende. Unter der Woche erreichte den Klub allerdings eine Hiobsbotschaft, als sich der Verdacht auf Kreuzbandriss bei Stürmerin Stefanie Lefevre bestätigte. Hinter den Wienerinnen liegt eine denkbar knappe Niederlage gegen Serienmeister Neulengbach (1:2). Deshalb unterstreicht Trainer Thomas Richter das Selbstvertrauen seiner Schützlinge. „Nach der Leistung gegen Neulengbach sind die Erwartungen nun sehr hoch. Wir wollen die Punkte diesmal einfahren", so der Coach.   ÖFB Frauen Bundesliga, 11. RundeSamstag, 28. März14:00 Uhr SK Sturm Graz : FC Wacker Innsbruck14:00 Uhr McDonalds LUV Graz : FSK Simacek St. Pölten-Spratzern15:00 Uhr NÖSV Neulengbach Pfl. Beer : ASK Erlaa McDonalds15:00 Uhr Union Kleinmünchen : SKV Altenmarkt Sonntag, 29. März13:30 Uhr USC Landhaus : FC Südburgenland