Vorschau 2. Runde der Frauen-Bundesliga
Am kommenden Wochenende steigt nach einwöchiger ÖFB-Ladies-Cup-Pause die zweite Runde in der ÖFB Frauen Bundesliga. Dabei gilt es für die eine Hälfte der Teams, den Auftakt-Sieg zu bestätigen und für die andere Hälfte, den Fehlstart zu verhindern.
Neulengbach will gegen Erlaa überzeugen Serien-Meister NÖSV Neulengbach Pflegeheim Beer bekleckerte sich zum Saison-Auftakt beim USC Landhaus nicht gerade mit Ruhm. Joker Chiara Schaub rettete der Elf von Peter Herglotz den 1:0-Arbeitssieg. Nach dem souveränen Cup-Auftritt (13:1 über ATSV Hollabrunn) wollen die Niederösterreicherinnen am Samstag auch gegen Aufsteiger ASK Erlaa McDonalds überzeugen. Für den Coach zählt nur ein Sieg, allerdings fehlt ihm mit Dominika Skorvankova seine beste Spielerin. Routinier Natascha Celouch ist fraglich. Auf der Gegenseite ist nur der Einsatz von Charlotte Raimerth unsicher. Erlaa-Coach Peter Slosarek weiß das Spiel gegen den haushohen Favoriten einzuordnen. „Wir haben nichts zu verlieren", spekuliert man beim ASK durchaus mit einer Überraschung. Wacker im zweiten Heimspiel um ersten Sieg Für den FC Wacker Innsbruck lief der Saison-Auftakt (1:1 gegen Union Kleinmünchen) nicht nach Wunsch. Glücklicherweise darf das Team von Coach Stephan Glöckner in der zweiten Runde gleich noch einmal auf eigener Anlage antreten. Allerdings wartet am Samstag mit dem SK Sturm Graz ein noch schwerer Gegner als zuletzt, dessen ist sich der Coach sicher: „Wir wollen in einem schweren Spiel punkten, am besten voll." Unter der Woche musste Glöckner allerdings einen Rückschlag hinnehmen. Valentina Schwarzlmüller zog sich beim U19-Team eine schwere Knie-Verletzung zu und wird lange ausfallen, auch Maria Hasler ist angeschlagen. Dafür kehren Arbresha Jahaj und Cäcilia Metzler wohl in die Startelf zurück. Beim Gegner steht Abwehrspielerin Sanda Jovanovic nach ihrer Sperre wieder zur Verfügung und auch in der Offensive hat Coach Markus Hiden nun mehr Möglichkeiten. Ex-Teamspielerin Cornelia Haas feierte im Cup ihr Pflichtspiel- und Tor-Comeback und wird auch gegen Wacker auflaufen. Doch Sektionsleiter Mario Karner warnt: „Gegen Wacker Innsbruck mussten wir bisher recht deutliche Niederlagen hinnehmen, wir müssen voll konzentriert sein – vor allem bei Standards." „Wundertüte" Landhaus will im Südburgenland anschreiben Der USC Landhaus sorgte in der ersten Runde beinahe für eine faustdicke Überraschung. Bei der knappen 0:1-Niederlage gegen Neulengbach fehlte nicht viel auf einen unerwarteten Punktgewinn. Wenig überraschend lautet die Devise vor dem Duell mit dem FC Südburgenland: „Die Leistungen aus dem ersten Spiel bestätigen und anschreiben", erklärt Coach Thomas Richter und fügt hinzu: „Wir spielen auf Sieg." Die Schweizerin Rahel Sager steht noch nicht zur Verfügung, Astrid Dopler ist fraglich. Auf der Gegenseite zeigte sich Südburgenlands Spieler-Trainerin Susanna Koch „überrascht" vom jüngsten Auftritt der Wienerinnen und bezeichnet den USC deshalb als „Wundertüte". Weil auch die Gastgeberinnen auf Sieg spielen werden, dürfen sich die Fans in Olbendorf am Sonntag auf einen spannenden Fußball-Nachmittag einstellen. St.Pölten-Spratzern hofft gegen LUV auf keine Anlaufschwierigkeiten Cup-Sieger und Vize-Meister FSK Simacek St. Pölten-Spratzern zeigte zum Auftakt gegen den SK Sturm Graz zwar seine gewohnte Klasse, allerdings erst in der letzten halben Stunde, als die Elf von Coach Hannes Spilka von 2:2 auf 6:2 davonzog und den Sieg eintütete. Das soll gegen Sturm-Stadtrivale McDonalds LUV Graz anders werden. „Wir werden dort weitermachen, wo wir gegen Sturm aufgehört haben", kündigt Spilka ein offensives, druckvolles Spiel ab der ersten Minute an. Duygu Karkac, die sich beim ÖFB-Team eine leichte Verletzung zuzog, wird dem FSK fehlen. Auf Seiten des LUV Graz ist die Verletztenliste deutlich länger. Neben Spieler-Trainerin Diana Snajdarova, fehlen auch Torfrau Sarah Grossmann, Lisa Köberl und die verletzten Soos-Zwillinge, Natalija Golob ist fraglich. „Spratzern ist ein Mörder-Gegner", nimmt sich Co-Trainer Andrè Hanus, der auf eine Überraschung hofft, kein Blatt vor dem Mund. Richtungsweisendes Spiel zwischen Altenmarkt und Kleinmünchen Zum Abschluss der zweiten Runde kommt es Sonntag-Nachmittag zu einem Richtungsweisenden Spiel zwischen dem SKV Altenmarkt und Union Kleinmünchen. Die Oberösterreicherinnen reisen mit einem 1:1 gegen Wacker Innsbruck im Gepäck gen Osten und könnten sich mit einem Sieg im Mittelfeld festsetzen. Sektionsleiterin Andrea Binder erwartet erneut einen harten Fight. „Alle bisherigen Spiele waren immer sehr knapp." Nadine Wiener wird den Kleinmünchnerinnen fehlen. SKV-Coach Tito Spindler, der auf den gesamten Kader zurückgreifen kann, geht ebenfalls von einem engen Schlagabtausch aus. „Für Altenmarkt ist jeder Gegner schwer, aber mit einem Sieg könnten wir uns Abstand nach unten verschaffen", so Spindler, der seine Mannschaft diesmal über 90 Minuten „konsequent" spielen sehen will. ÖFB Frauen Bundesliga, 2. Runde Samstag, 23. August13:30 Uhr ASK Erlaa McDonalds : NÖSV Neulengbach Pfl. Beer16:00 Uhr FC Wacker Innsbruck : SK Sturm Graz Sonntag, 24. August14:00 Uhr FC Südburgenland : USC Landhaus15:00 Uhr FSK Simacek St. Pölten-Spratzern : McDonalds LUV Graz15:00 Uhr SKV Altenmarkt : Union Kleinmünchen