Österreicher-Anteil in der Bundesliga geht zurück
In Österreichs höchster Spielklasse geht immer mehr Einsatzzeit an nicht-Österreicher. Damit setzt sich ein Trend in der Admiral Bundesliga fort.
2004/05 wurde der Österreicher-Topf eingeführt. Im Jahr davor lag der Anteil an rot-weiß-roten Einsatzminuten bei 53,8 Prozent, zwischen 2012 und 2014 lag er bei mehr als 75 Prozent. Laut Bundesliga betrug der Wert im Herbst 55,8 Prozent, fast so niedrig wie vor 20 Jahren. Ein Trend: 2022/23 lag der Wert bei 58,6 Prozent, im Jahr zuvor 64,9. Der Topf passe aber noch, ist man bei der Liga überzeugt, wie 'Laola1.at' berichtet. Man verweist auf Daten des CIES Football Observatory. Die Legionärszahlen hierzulande liegen aktuell bei 41,8 Prozent, Schweiz und Belgien sind deutlich drüber (50,9 bzw. 59,5 Prozent).
Und die Topligen? England (63,3), Italien (62,2), Deutschland (48,5) und Frankreich (45,1) haben höhere Werte als Österreich, nur Spanien (39,4) nicht. Die Bundesliga sei zudem sehr jung. Unterhalb der 25,3 Jahre (gemeinsam mit der Eredivisie) liegt unter 31 erhobenen höchsten Ligen nur Slowenien (24,7). Salzburg verzichtet schon lange, Sturm und einige weiter ebenfalls. Das Preis-Leistungs-Verhältnis erscheint besser, die Kaderplanung dürfte leichter sein, wenn der Kicker keinen rot-weiß-roten Pass habe, so das Portal.