Aufstieg in Gefahr: Austria Salzburg vorerst ohne Zulassung
An Problemen im Bereich der Infrastruktur wird zwar bereits gearbeitet - ob sich eine Lösung rechtzeitig vor dem Ende der Protestfrist ausgeht, ist aber noch offen.
Sportlich liegt der SV Austria Salzburg in der Regionalliga West auf Aufstiegskurs, ein Aufstieg scheitert aber zumindest vorerst an der Zulassung für die 2. Liga. Diese wurde vom Senat 5 der Bundesliga am Freitag erstinstanzlich verweigert, begründet wurde das einerseits mit personellen, andererseits mit infrastrukturellen Defiziten. Davon ist man beim Verein wenig überrascht, wie eine erste Stellungnahme verrät: "Nicht ganz unvorbereitet trifft uns heute die Entscheidung des Senats 5 der Bundesliga, der uns erstinstanzlich keine Zulassung für die kommende Zweitligaspielzeit erteilt. Fürs Erste wiederholen wir uns: Die zwei großen Hürden, die uns derzeit immer noch vom Aufstieg trennen, drehen sich um die sich gegenseitig bedingenden Komponenten Infrastruktur und Finanzierung. Sollte sich diesbezüglich in der Kürze der Zeit nichts mehr bewegen, dann haben wir unsere Lehren (wie bereits angekündigt) zu ziehen".
Man plant nur dann einen Einspruch beim Protestkomitee einzureichen, wenn alle Bedenken ausgeräumt seien. Die Austria zeigt sich aber grundsätzlich zuversichtlich: "Bezüglich vieler infrastruktureller Punkte wurde ja bereits sehr erfreulich Übereinkunft erzielt – es besteht auch noch die Chance, und darum geht’s, dass es die relevanten Punkte rechtzeitig auf ganz offizielles Papier schaffen". Unter anderem muss das Heimstadion in Maxglan mit einer Lärmschutzwand versehen werden, um einen Konflikt mit einem Bauträger zu lösen. Dafür wurde von der Stadt bereits Unterstützung versprochen, die Planungsarbeiten laufen aber erst seit kurzem. Bis zum 22. April hat der Verein jetzt Zeit, um Dokumente bei der Bundesliga nachzureichen.