Sturm: Harte Strafe nach Pyro-Feuerwerk?
Foto © Screenshot Sky Sport Austria

Sturm: Harte Strafe nach Pyro-Feuerwerk?

Das Bundesliga-Topspiel zwischen Red Bull Salzburg und Sturm Graz musste wegen überbordendem Einsatz von Pyrotechnik lange unterbrochen werden. Der Fanclub-Geburtstag könnte Sturm teuer zu stehen kommen.

Minutenlange Unterbrechung wegen Fanclub-Geburtstag, so geschah es am Samstagabend in Graz-Liebenau. Das Feuerwerk, das das Spiel für zwölf Minuten unterbrach, kann für den SK Sturm teuer werden, laut 'APA' bis zu 100.000 Euro. Das wäre die Maximalstrafe, die der Senat 1 der Bundesliga frühestens am heutigen Montag aussprechen könnte. Sektorsperren sind in Bezug auf missbräuchliche Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen übrigens seit einiger Zeit abgeschafft. Nach dem dritten „schwerwiegenden Verstoß“ sind laut dem aktuellen Strafenkatalog aber auch Punkteabzüge möglich. Einen solchen hat sich Sturm Graz laut Liga-Auskunft bisher nicht zuschulden kommen lassen.

 

Sturm wusste es

Die Meinungen sind geteilt, ob es schön oder unnötig ist, es könnte eben viel Geld kosten. Ob es auch den Sieg kostete - die Blackies hatten den Serienmeister gut im Griff - darüber gibt es ebenfalls unterschiedliche Ansichten. Sturm-Spieler Manprit Sarkaria meinte nach dem Spiel: "Es ist ja eh geil, aber es hat uns wirklich ein bisschen aus dem Spiel gebracht. "Daran mache ich nicht fest, dass wir ein bisschen den Faden verloren haben", widersprach ihm sein Trainer Christian Ilzer, "wir haben schon drei, vier Minuten vor dieser Pyrotechnik-Show die Präsenz verloren, sind immer inaktiver geworden."

Die Sturm-Führung wusste Bescheid, dass es eine Aktion geben wird, hat sich jedoch offenbar nicht näher informiert, was genau geplant war. "Wir sind in einem sehr, sehr guten Austausch mit den Fans. Ich wusste Bescheid", erklärte Andreas Schicker und gab zu: "Es war ein bisschen übertrieben, weil es schon sehr lange gedauert hat, das war nicht optimal."

Am Montag folgte noch ein weiteres Statement des Klubs gegenüber BlackFM. Demnach war dem Klub zwar bekannt, dass die Fan-Gruppierung „Bastion Nord“ in Minute 20 anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens eine Choreografie durchführen wird. „Nicht angekündigt war jedoch, dass es sich um den Einsatz von Pyrotechnik handeln wird, schon gar nicht in diesem Ausmaß“, hält der SK Sturm in einem Statement gegenüber BlackFM fest. Und weiter: „Pyrotechnik ist in Österreich generell verboten, der SK Sturm spricht sich ganz klar gegen diesen exzessiven Gebrauch wie vergangenen Samstag aus.“

Gleich exklusiv weiterlesen:

 

90minuten.at-exklusiv