Karim Onisiwo beendet ÖFB-Nationalteamkarriere
Kurz nach der geglückten Qualifikation zur EM 2024 und ein halbes Jahr vor Turnierbeginn zieht ÖFB-Legionär Karim Onisiwo einen Schlussstrich unter seine Nationalteamkarriere.
Wie der ÖFB am Freitag mitteilt, beendet Karim Onisiwo überraschend seine Karriere beim Nationalteam. Der 31-jährige Offensivspieler des 1. FSV Mainz 05 stand für den ÖFB in 24 A-Teamspielen auf dem Platz, dabei gelang ihm ein Tor. Unter Ralf Rangnick wurde Onisiwo regelmäßig nominiert, den letzten Einsatz konnte er im September absolvieren. Bei den Spielen gegen Belgien und Aserbaidschan stand er nicht im Kader, zuletzt wurde er immer wieder von Verletzungen geplagt.
Per Aussendung erklärt Onisiwo: "Dieser Schritt fällt mir nicht leicht, ich habe mich über jede Nominierung gefreut und gerne in der Nationalmannschaft gespielt. Für meinen Rücktritt gibt es sportliche und private Gründe, die ich in den vergangenen Wochen mit dem Teamchef besprochen habe. Letztlich habe ich den Entschluss gefasst, mich voll und ganz auf meinen Verein Mainz 05 und meine Familie zu konzentrieren. Die Spiele des ÖFB-Teams werde ich weiter als Fan verfolgen und hoffe auf eine erfolgreiche EM".
So reagieren Rangnick und Schöttel
Teamchef Ralf Rangnick bedauert den Schritt: "Karim hat mir schon vor einiger Zeit mitgeteilt, dass er darüber nachdenkt, seine Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden. Ich hatte mit ihm dazu zu jedem Zeitpunkt eine offene und ehrliche Kommunikation. Dafür und für seinen Einsatz für unser Team möchte ich mich bei ihm herzlich bedanken. Ich wünsche ihm für seine weitere Karriere und seinen künftigen Lebensweg alles Gute".
„Karim war acht Jahre lang ein wertvoller Teil unseres Nationalteams. Dafür gebührt ihm Dank und Anerkennung. Ich finde es sehr schade, dass er künftig nicht mehr für Österreich spielen wird. Dennoch ist seine Entscheidung zu akzeptieren und zu respektieren. Im Namen des ÖFB wünsche ich ihm für seine sportliche und private Zukunft alles Gute", so ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel.