Nach emotionaler Pressekonferenz: Adi Hütter hinterfragt Glasner-Reaktion
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Nach emotionaler Pressekonferenz: Adi Hütter hinterfragt Glasner-Reaktion

Oliver Glasner dominiert derzeit die Schlagzeilen, Trainerkollege Hütter stellt jetzt seine Außendarstellung infrage.

Für mich ist die Sachlichkeit der absolute Trumpf. Ich weiß, nach außen hin hört man gerne mal emotionale Dinge.

Adi Hütter
Vor wenigen Tagen sorgte Oliver Glasner mit einer emotionalen Reaktion auf einer Pressekonferenz für Aufsehen. Ein Journalist erhielt auf die Frage nach der Mentalität der Frankfurter Mannschaft eine Standpauke, Glasner rückte zur Verteidigung aus. "Es weder gut noch richtig, so zu reagieren", beurteilte Vorstandssprecher Axel Hellmann wenig später bei 'Bild TV' die Szene.
In eine ähnliche Kerbe schlägt jetzt auch Trainerkollege Adi Hütter, selbst mehrere Jahre Trainer in Frankfurt. Im Podcast 'Kicker meets DAZN' erklärt Hütter: "Die Frage kann man stellen, darf man stellen. Für mich ist die Sachlichkeit der absolute Trumpf. Ich weiß, nach außen hin hört man gerne mal emotionale Dinge. Aber das muss jeder für sich selber ausmachen". Den Journalisten würde er selbst gut kennen, meint Hütter weiter, er sei so etwas wie der Teamchef unter den Journalisten. Die Frage vom Wochenende im Wortlaut: "Gestern Abend gab es Steilvorlagen aus Mainz und Leverkusen. Man hatte den Eindruck, die Mannschaft hat das nicht realisiert...". Hütter spricht weiter: "Emotionen rausnehmen, sachlich versuchen zu antworten, sich selber runterholen. Als Trainer bist du ein Aushängeschild des Vereins, deswegen finde ich, kann man das nicht so salopp nebenbei machen". 
 
 

Eigene Zukunft noch offen

Ähnlich wie Glasner nach dessen Aus in Frankfurt wird sich auch Hütter im Sommer nach einem neuen Arbeitgeber umsehen. Beide Trainer sollen Interesse in der Premier League geweckt haben. Es ist aber nicht die einzige Destination, die für Hütter infrage kommt: "Das heißt nicht, dass ich nur nach England möchte. Ich verfolge die Bundesliga nicht umsonst und dort habe ich wahnsinnig gern gearbeitet. Es muss etwas sein, dass spannend ist und wo man etwas bewegen kann. Schauen wir mal, was im Sommer passiert".

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