Nach Sieg gegen Estland: Das war das Entscheidende für Rangnick
Österreich besiegt bzw. biegt Estland spät mit 2:1. Im Fokus stand Michael Gregoritsch: Er vergab einen Elfmeter und sorgte dann für das Siegtor.
Der vergebene Elfer hat mich lange beschäftigt. Ich wollte das unbedingt gutmachen, Gott sei Dank ist mir das gelungen.
Österreich – Estland 2:1 (0:1)
Linz, Raiffeisen Arena, 16.500 Zuschauer (ausverkauft), SR Jorgji (ALB)
Tore: Sappinen (25.) bzw. Kainz (68.), Gregoritsch (88.)
Österreich: Lindner – Posch (82./Onisiwo), Daniliuc (46./Alaba), Danso, Mwene – Laimer, Seiwald, D. Ljubicic (46./Adamu) – Baumgartner (92./Schmid), Gregoritsch, Wimmer (61./Kainz)
Estland: Hein – Paskotsi, Tamm, Mets – Sinyavskiy, K. Vassiljev, Käit, Miller (78./Shein), Pikk (91./Tunjov) – Zenjov (91./Reinkort), Sappinen (84./Ojamaa)
Stimmen zum Spiel
Ralf Rangnick: „Natürlich hätten wir es uns anders gewünscht, und es wäre auch anders möglich gewesen. Wir sind fantastisch ins Spiel gekommen und hatten drei Riesenchancen. Normalerweise steht es 2:0, und dann läuft das Spiel anders. Das Gegentor sollte nicht passieren, es ist aber nicht so, dass es nicht passieren darf. Nach der Pause haben wir die Grundordnung verändert und der Mannschaft Videos gezeigt. Das Entscheidende war, dass wir nicht die Nerven verloren haben. Die Wechsel haben uns gutgetan. Der Sieg heute kann diese Gruppe noch mehr zusammenschweißen. Wir haben die zwei Siege eingefahren, die wir einfahren wollten.“
Michael Gregoritsch: „Der vergebene Elfer hat mich lange beschäftigt. Ich wollte das unbedingt gutmachen, Gott sei Dank ist mir das gelungen. Es ist mir jetzt zum zweiten Mal in drei Tagen passiert, dass meine erste Riesenchance nicht reingeht. Ich muss mich beim Team entschuldigen, dass ich es ihr so schwergemacht habe.“
Thomas Häberli (Estland-Teamchef): „Wir sind natürlich sehr enttäuscht, dass wir keinen Punkt mitgenommen haben. Wir müssen akzeptieren, dass es nicht genug war. Wir waren sehr mutig, sind in Duelle gegangen. Manchmal war es riskant, wir waren im Eins-gegen-Eins gegen die Österreicher. Aber wir hatten das Gefühl, dass wir nur so etwas gewinnen konnten. Ich will nicht zu viel über Österreich sprechen, aber da ist natürlich Qualität da. Ich denke, sie sind auch stärker als Schweden."