Austria-Vorstand Krisch zu Lizenzverweigerung: "Prüfen rechtliche Schritte"
In scharfen Worten kritisierte die Wiener Austria die erstinstanzliche Lizenzverweigerung. Vorstand Gerhard Krisch will keinen Fehler gemacht haben.
Wieder einmal keine Lizenz für die Austria, bei Verbindlichkeiten von über 60 Millionen Euro für Außenstehende keine Überraschung. Doch so einfach ist das nicht, wie es scheint. So gibt es beispielsweise eine Fortbestandsprognose. Nach der Lizenzverweigerung formulierten die Veilchen per Aussendung scharf: "Dass die Bundesliga die Fortbestandsprognose in Zweifel zieht, entbehrt jeglicher Grundlage." Deren Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer konterte: "Alle werden gleich behandelt."
"Unsagbarer Reputationsschaden"
Der Ärger der Wiener hält aber an. Vorstand Gerhard Krisch sagt bei 'Laola1.at' etwa: "Der Reputationsschaden, den wir dadurch haben, ist unsagbar. Man spielt mit der Reputation der Austria, das gefällt mir nicht. Aus unserer Sicht ist das einfach nicht korrekt." Externe Experten hätten die Fortbestandsprognose abgesegnet, konkret handle es sich um eine "Alternativfinanzierung, falls unsere in der Fortbestandsprognose definierten Maßnahmen nicht erfolgreich sind."
Die Unterschrift unter diesen Plan B gebe es noch nicht, daran scheitert die Erteilung der Lizenz offenbar. Krisch räumt ein: "Wir haben noch keinen rechtsgültigen Vertrag, weil der Kooparationspartner einen Aufsichtsratsbeschluss braucht." Das habe man vor dem Senat 5 auch deponiert: "Ich sehe für mein Team, das monatelang an dieser Fortbestandsprognose arbeitet, keinen Fehler, den wir gemacht haben."
Krisch erklärt zudem im Rahmen einer Pressekonferenz am Freitag: "Parallel werden wir alle rechtliche Schritte prüfen, weil das einfach nicht korrekt ist aus unserer Sicht und das werden wir auch darlegen."