Oliver Glasner über Ausschreitungen in Marseille: "Chaoten missbrauchen die Fußballbühne"
Oliver Glasner durfte sich in der Champions League über einen Sieg freuen, fand für die Vorgänge auf den Tribünen aber auch kritische Worte.
Auf dem Platz lief der gestrige Abend für Eintracht Frankfurts Trainer Oliver Glasner eigentlich nach Plan. Der 1:0 Auswärtssieg gegen Olympique Marseille verbessert die weitere Ausgangslage der Deutschen in der Champions League deutlich. Nach dem Spiel musste sich Glasner dann aber über die eigenen Anhänger ärgern: die beiden Fan-Lager beschossen sich auf den Tribünen des Stade Vélodrome gegenseitig mit Böllern, ein Fan der Frankfurter soll dabei durch eine Rauchgranate schwer verletzt worden sein.
Glasner kommentierte die Ereignisse - die 'Kleine Zeitung' zitiert: "Das geht einfach nicht. Da missbrauchen ein paar Chaoten die Fußballbühne, um Gewalt und Aggressionen auszuleben. Dafür haben wir alle null Verständnis. Wenn du beginnst, mit deinem Nachbarn Böller hin und her zu schießen, dann landest du vielleicht irgendwann im Gefängnis. Von daher hat das hier nichts verloren. Da gibt es keine zwei Meinungen". Deutliche Worte des österreichischen Trainers, Frankfurt drohen Sanktionen der UEFA - bis hin zu einem Zuschauerausschluss. Frankfurt kündigte eine Aufarbeitung der Vorfälle an, abgesehen von den Böllerwürfen kursiert auch ein Video, dass einen Frankfurt-Anhänger mutmaßlich bei einem "Hitlergruß" zeigt - der abgebildete Mann bestreitet laut deutschen Medien jegliche "antisemitische Intention". Auch Frankfurt Kapitän Sebastian Rode meinte nach dem Spiel: "Solche Szenen haben mit einem Champions-League-Spiel nichts zu tun".
