Sebastian Prödl verkündet Karriereende
Sebastian Prödl hat am Mittwoch das Ende seiner aktiven Karriere bekanntgegeben. Der 34-jährige Innenverteidiger hat 73 Länderspiele für das Nationalteam absolviert und vier Tore erzielt.Prödl wird mit seinem Karriereende offiziell in den ÖFB Legenden-Klub aufgenommen.
Sein Team-Debüt feierte der Steirer am 30. Mai 2007 unter Teamchef Josef Hickersberger gegen Schottland. Wenige Wochen später sorgte er mit dem U20-Nationalteam für Aufsehen, als man bei der FIFA U20 WM 2007 in Kanada ins Semifinale vorstieß. Letztmalig kam der Steirer im Nationalteam im Herbst 2018 auswärts gegen Dänemark unter Teamchef Franco Foda zum Einsatz.
Zu den Highlights seiner Nationalteam-Karriere zählen die Teilnahme an der Heim-EURO 2008 und der EURO 2016 in Frankreich.
Die Vereinskarriere und die Zukunft
Auf Vereinsebene startete Sebastian Prödl seine Profikarriere beim SK Sturm Graz, von wo aus er zu Werder Bremen in die Deutsche Bundesliga wechselte und sieben Saisonen an der Weser kickte. 2009 gelangen der DFB-Pokalsieg und der Einzug ins UEFA Cup Finale. Sein weiterer Weg führte ihn zum FC Watford nach England und zu Udinese Calcio nach Italien. Engagements in Australien oder in Amerika hätten Prödl gereizt, kamen aber nicht zustande. Nun sei es an der Zeit. "Mental ist es nicht einfach, das auszusprechen", sagt Prödl gegenüber der 'APA' und bilanzierte: "Es war eine tolle Reise mit vielen Höhen und Tiefen."
Wie geht es mit ihm weiter? Wird er etwa Trainer? "Stand jetzt ist das nicht in meinem Kopf. In Österreich ist es oft so, dass man nach 70 Länderspielen oft in Jobs gehievt wird, zu denen man noch gar nicht in der Lage ist. Ich möchte abseits des österreichischen Weges agieren."