Guido Burgstaller: "Rapid muss sich vor niemandem verstecken"
Foto © Medien SK Rapid

Guido Burgstaller: "Rapid muss sich vor niemandem verstecken"

Guido Burgstaller ist wieder voll in Hütteldorf angekommen. Die Mannschaft muss sich noch einspielen, Burgstaller wird zu einer wichtigen Identifikationsfigur.

Der Gedanke ist da, dass es dann vorbei ist

Burgstaller über Karriereende

Guido Burgstaller ist beim SK Rapid Wien wieder voll angekommen, durfte in einem Testspiel zuletzt sogar als (Ersatz-)Kapitän auf dem Platz stehen. Bevor die Hütteldorfer mit ihren - inklusive Burgstaller - neun Neuzugängen tatsächlich als eingespielte Einheit funktionieren, wird es aber noch dauern. Heute steht das Test-Highlight gegen Celtic Glasgow, ein erster richtiger Gradmesser vor Saisonstart. "Wir haben eine gute Energie, gute Charaktere drinnen. Auf dem Platz muss man sich finden, bis jeder weiß, was der andere will, auch braucht. Aber daran arbeiten wir jeden Tag", meint Burgstaller im Interview mit der 'Kronen Zeitung'.

Von der Entwicklung des Vereins seit seinem Abschied im Jahr 2014 zeigt sich der Stürmer positiv beeindruckt: "Alles ist größer, professioneller geworden. Da braucht man sich vor niemandem verstecken, ich kann mich nicht beschweren. Ich weiß schon, was Rapid bedeutet". Mit seinen 33 Jahren fühlt sich Burgstaller noch bereit, Rapid auf dem Platz anzuführen. Läuferisch habe er aktuell noch keine Probleme, mit seiner Erfahrung könne man sich die Kräfte besser einteilen. 

Wegen der Familie zurück nach Österreich

Nach den Stationen Cardiff, Nürnberg, Schalke 04 und St. Pauli möchte Burgstaller seine Karriere in der Heimat ausklingen lassen. Seine Frau und Tochter leben in Kärnten, bei seinem Wechsel nach Wien spielte die Nähe zu seiner Familie eine wichtige Rolle. "Nach dem ganzen Corona-Chaos war es mir einfach wichtig, wieder näher bei meiner Tochter zu sein", so Burgstaller. Auch ein Karriereende bei Rapid ist nicht ausgeschlossen, sein Vertrag gilt für die nächsten zwei Jahre. "Der Gedanke ist da, dass es dann vorbei ist", meint die neue grün-weiße Nummer 9 gegenüber der 'Krone', davor hat aber noch große Ziele: "Ich würde lügen, wenn ich sage, ich will keinen Titel. Dann wäre ich im falschen Beruf. Man weiß nie, was kommt. Es gibt Salzburg, Sturm, schau ma mal". 

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