ÖFB-Frauen mit Traumstart in die WM-Quali
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ÖFB-Frauen mit Traumstart in die WM-Quali

18.09.21 10:06 Uhr

Das ÖFB-Frauen-Nationalteam gewinnt das erste Qualifikationsspiel zur Frauen-Weltmeisterschaft 2023. (Text: Pressemeldung ÖFB)

Das Frauen-Nationalteam feiert im ersten Spiel der Qualifikation zum FIFA Women's World Cup 2023 einen verdienten Kantersieg. Die Auswahl von ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann gewinnt auswärts in Lettland nach frühem Rückstand noch klar mit 8:1 (2:1).

Die Österreicherinnen kassieren im bitterkalten Liepaja nach zwölf Minuten die 'kalte Dusche'. Viktorija Zaicikova nutzt einen Fehler von ÖFB-Teamtorhüterin Manuela Zinsberger zur überraschenden 1:0-Führung für die Gastgeberinnen.

Nach kurzen Startschwierigkeiten findet die Fuhrmann-Elf angeführt von Sarah Puntigam, die mit ihrem 110. Einsatz im Teamdress zur ÖFB-Rekordnationalspielerin avancierte, nach und nach besser ins Spiel und schnürt die Lettinnen langsam aber sicher tief in der eigenen Hälfte ein.

In der 17. Minute gelingt der überfällige Ausgleich. Marie-Therese Höbinger scheitert zunächst mit ihrem Schussversuch, kann aber den Abpraller selbst im Tor versenken. Es ist das dritte Länderspieltor der Potsdam-Legionärin im zehnten Länderspiel.

Aufgrund einiger Ungenauigkeiten im Passspiel der Österreicherinnen dauert es dann bis zur 30. Minute, ehe ÖFB-Teamkapitänin Carina Wenninger & Co. über die erstmalige Führung jubeln können. Nach einer perfekten Hereingabe von Laura Wienroither hat Nicole Billa in der 30. Minute wenig Mühe auf 2:1 zu stellen.

Doppelschlag nach einer Stunde bringt Vorentscheidung

In der zweiten Halbzeit zeigt das Frauen-Nationalteam den Lettinnen dann die Grenzen auf. Vor allem die Einwechselspielerinnen drücken dem Spiel ihren Stempel auf. So sorgen zunächst unter anderem Barbara Dunst und Maria Plattner für viel Betrieb über die linke Seite.

Nach rund einer Stunde räumen die Österreicherinnen schließlich mit einem Doppelschlag alle Zweifel am Ausgang der Begegnung aus. Zunächst fasst sich die eingewechselte Dunst aus großer Distanz ein Herz und versenkt den Ball unhaltbar im oberen, langen Eck – 3:1 (59.). Nur zwei Minuten später trifft LFF-Kapitänin Sandra Voitāne nach einem gut angetragenen Puntigam-Freistoß zum 4:1 ins eigene Tor. (61.)

Insgesamt präsentiert sich das ÖFB-Team nach dem Seitenwechsel zielstrebiger und ballsicherer und kommt zu zahlreichen Top-Chancen. So prüft beispielsweise Dunst mit einem weiteren Fernschuss die Stabilität der Torlatte (76.)

Vier Treffer in den Schlussminuten

Danke einer fulminanten Schlussphase gelingt der Fuhrmann-Elf dann schlussendlich ein deutlicher Kantersieg. In der 79. Minute verwandelt Billa nach einem Einsteigen von Anastasija Ročāne den fälligen Foulelfmeter zum 5:1. Mit dem Doppelpack markiert die 25-jährige Tirolerin ihren insgesamt 31. Länderspieltreffer. Damit zieht die Stürmerin in der ewigen ÖFB-Torschützinnenliste an Gerti Stallinger (30) vorbei und liegt nun auf Platz zwei hinter Nina Burger (53).

In der 86. Minute darf dann endlich auch Laura Feiersinger über ihr Tor jubeln. Die Salzburgerin, die zuvor in vielen Aktionen glücklos blieb, schiebt nach einem schön vorgetragenen Angriff zum 6:1 ein.

Die letzten beiden Aktionen des Spiels gehörten dann der eingewechselten Katja Wienerroither. Die Stürmerin von Grasshoppers Zürich (SUI) verwertet zunächst ein Zuspiel von Länderspiel-Debütantin Maria Plattner (88.) und schlussendlich eine Flanke von ÖFB-Rekordfrau Puntigam (90.+3) zum 8:1-Endstand.

"Wir haben uns das Leben mit einigen leichten Abspielfehlern zunächst selbst schwer gemacht. Auch der frühe Gegentreffer war nicht förderlich. Umso mehr freut es mich, dass wir dann zu unserem Spiel gefunden haben. Am Ende hätten wir sogar noch das ein oder andere Tor mehr schießen können", so Fuhrmann, die eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit sah. "Der Doppelschlag nach der Pause hat uns Sicherheit gegeben und unsere Wechselspieler haben den nötigen Schwung in die Partie gebracht. Vor allem die jungen Spielerinnen haben sich nahtlos eingefügt. Nichts desto trotz können wir nicht hundertprozentig zufrieden sein."

Das Frauen-Nationalteam fliegt bereits am Samstag weiter nach Skopje, wo am Dienstag (18:00 Uhr, live in ORF Sport+) die zweite Begegnung der WM-Qualifikation gegen Nordmazedonien steigt.

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