Schafft Schalke mit Grammozis doch noch das Wunder Klassenerhalt?
Seit 1991 ist der FC Schalke 04 Stammgast in der Bundesliga. Doch dieses Kapitel nähert sich nun seinem Ende. Auch der Trainerwechsel zu Dimitrios Grammozis brachte keine Besserung. Im Abstiegsduell gegen den Tabellennachbarn 1. FSV Mainz 05 erreichte das Schlusslicht in der heimischen Veltins-Arena nur ein 0:0. Der Rückstand auf den gestrigen Kontrahenten, der durch das Remis auf den Relegationsplatz kletterte, beträgt zehn Spieltage vor Ende der Saison acht Punkte.
Der 42 Jahre alte Grammozis ist nach David Wagner, Manuel Baum, Huub Stevens und Christian Gross bereits der fünfte Trainer, der in dieser Saison bei S04 an der Seitenlinie steht. Sollten die Verantwortlichen des siebenfachen Deutschen Meisters auf einen Befreiungsschlag ihres Teams gehofft haben, so wurden sie bitter enttäuscht. Das Torschussverhältnis von 20:2 für die Gäste spricht Bände. Gerade in der zweiten Hälfte schnürten die Mainzer ihren Gegner in deren eigenem Strafraum ein. Dass Schalke den Platz nicht als Verlierer verließ, verdankten sie in erster Linie Frederik Rönnow, der seinen Kasten sauber hielt. Glanztaten lassen sich jedoch nicht nur auf dem grünen Rasen bewundern, sondern auch mit comegutscheincodes.de.
Grammozis, der Darmstadt 98 in der Saison 2019/20 auf Rang fünf in der 2. Bundesliga führte, versuchte im Match gegen die Rheinhessen mit Umstellungen zum Erfolg zu kommen. So durfte sich Sead Kolašinac, sonst auf der linken Außenbahn zu Hause, im defensiven Mittelfeld probieren. Ein Schachzug mit begrenztem Erfolg. Die von Grammozis installierte defensive Dreierkette hielt wenigstens die Null. Doch von der Initialzündung, die der neue S04-Trainer vor seinem Debüt gespürt haben will, war auf dem Platz nur wenig zu sehen.
Das Wunder Klassenerhalt scheint nahezu unmöglich. Weniger Punkte als Schalke 04 hatte an einem 24. Spieltag lediglich Tasmania Berlin gesammelt (1965/66: fünf Punkte). Gleichauf mit den Königsblauen liegt der Wuppertaler SV, der 1974/75 ebenfalls auf zehn Zähler kam. Am Ende stand sowohl für die Berliner als auch für den WSV der Gang in die Zweitklassigkeit, aus der sie nie wieder ins Oberhaus zurückkehrten.
Um doch noch die Klasse zu halten, sind die S04-Profis spätestens jetzt gefordert, den Abstiegskampf anzunehmen. Doch im Spiel gegen Mainz boten die Kicker in Blau und Weiß vor allem Abstiegskrampf. Reihenweise saßen sie mit Krämpfen auf dem Rasen und offenbarten damit erhebliche konditionelle Defizite. Auch Mainz-Profi Dominik Kohr hatte erkannt, dass die Schalker am Ende stehend k.o. waren. Bedenkt man die große Zahl der Verletzten sind dies keine guten Voraussetzungen, um noch das Wunder Klassenerhalt zu schaffen.