Euro 2020: Bei kurzfristiger Verlegung kein Ticketersatz
Brisant: Gemäß einer Information vonseiten der UEFA bezüglich der Tickets für die Euro 2020 verfallen Ansprüche auf Ersatz, wenn Spiele wegen höherer Gewalt verlegt werden.
Im Juni soll die Euro 2020 losgehen, im idealsten Fall mit Fans. Viele haben bereits Tickets gekauft und wie die 'Wiener Zeitung' berichtet, könnten sie um die Spiele umfallen. Denn die UEFA hat in einem Schreiben von Donnerstag festgehalten, dass höhere Gewalt - wie eine Pandemie bzw. Epidemie - nicht zu einem Ersatz führt, denn, so heißt es, das "das Ticket für das neu angesetzte Spiel behält seine Gültigkeit. Der erfolgreiche Antragsteller hat keinen Anspruch auf Rückerstattung der Tickets, wenn er das neu angesetzte Spiel nicht besuchen kann." Ersatz gibt es nur, wenn es sich letztlich um Geisterspiele handelt oder das Kontingent beschränkt wird.
Datenschutzprobleme?
Das heißt: Wird etwa ein Spiel der österreichischen Nationalmannschaft verlegt, muss man entweder an einen anderen Ort reisen oder schaut finanziell durch die Finger. "Um in das Gastgeberland einreisen zu können, müssen die Ticketinhaber alle geltenden Einreisebestimmungen erfüllen", heißt es weiters. Gibt es also unterschiedliche Einreisebestimmungen, muss das ebenfalls beachtet werden.
Die Zeitung vermutet auch Probleme punkto Konsumentenschutz. In der geänderten Datenschutzrichtlinie steht: "Personenbezogenen Daten werden für die Zwecke aller relevanten Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen (einschließlich Gesundheitsschutzmaßnahmen im Zusammenhang mit Covid-19) im Zusammenhang mit dem betreffenden Spiel erhoben und verarbeitet."