Didi Kühbauer: "Die Stimmung im Team ist wunderbar"
Vor dem Start in die Frühjahrsaison gegen den SK Sturm Graz hofft der Cheftrainer der Hütteldorfer auf ein "einzigartige Saison"
Am Freitag startet auch der SK Rapid Wien gegen den SK Sturm Graz in das neue Pflichtspieljahr. Aus den letzten fünf Bundesligaspielen gab es nur zwei Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Auch das Aus in der Europa League fällt in diesen Zeitraum.
Dennoch meinte Cheftrainer Didi Kühbauer in der Pressekonferenz vor dem Spiel, dass die Stimmung in der Mannschaft gut sei: "Das lustige ist, dass die Stimmung im Team wunderbar ist. Es hat keinen Grund gegeben, dass wir auf einmal in Tal fallen. Bei uns im Team war die Stimmung immer in Ordnung, weil wir die Dinge so analysiert haben, wie sie sind." Auch Geschäftsführer-Sport Zoran Barisic meinte: "Wir sind in uns sehr gefestigt, als Mannschaft und als Team. Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen, egal was passiert."
Allerdings gibt es nicht nur einige Probleme auf, sondern auch neben den Platz. Viele Verträge laufen mit Saisonende aus und einige Spieler weckten international großes Interesse. Aber Barisic verfällt nicht in Panik: "Uns werden noch mehr Spieler angeboten als in letzten Transferperioden. Es tut sich immer wieder irgendwas."
Auch die Tormannfrage wurde wieder gestellt. Jedoch entscheidet nicht Cheftrainer Kühbauer, sondern Tormanntrainer Jürgen Macho wer spielt. Kühbauer meinte: "Er ist der Verantwortliche, der über die Torhüter entscheidet. Und wenn er schlecht hält, bekommt der Jürgen Probleme mit mir. Ich glaube, dass es generell so ist, wenn man einen Tormanntrainer in seinem Team hat, der mit den Torhütern über das ganze Jahr arbeitet, wäre es falsch, wenn ich sage, wer spielt. Er ist ein Leben lang Torhüter gewesen und er weiß ganz genau, wie es funktioniert."
Gegen die Grazer könnten die Hütteldorfer vorübergehend die Tabellenführung übernehmen. Barisic sagte: "Ich glaube, dass wir ganz gut in Schuss sind, hoffe auch, dass die Mannschaft im Stande ist, die Tabellensituation im Moment wegzuwischen. Sich einfach auf dieses Spiel und diesen Gegner fokussieren." Zudem lobt Kübbauer die Grazer: "Es ist schon beeindruckend, wenn man in 12 Spielen nur fünf Tore bekommen hat."
"Ich mag Rapid über alles"
In einem Interview mit DerStandard.at sprach Cheftrainer Kühbauer über seine Vertragsverlängerung: "Wir haben noch nicht darüber geredet. Ich mag Rapid über alles, glaube, dass die Entwicklung passt. Und Geld ist nicht alles." Auch fügte er die geringe Honoration der Öffentlichkeit über die letzte Saison hinzu: "Ich habe mich nicht beschwert, ich habe nur ein Fazit gezogen. Es war keine Beschwerde, es war eine Richtigstellung. Wir werden halt genauer beobachtet als andere Klubs. Ich habe nur Statistiken vorgelegt. Trotz Abgängen und Verletzungen haben wir mehr Punkte geholt. Verlieren wir einmal, hat das immer einen fahlen Beigeschmack, wird als Katastrophe eingestuft. Das ist nicht in Ordnung."
Trotz der vielen Abgänge ist Rapid auf einen guten Weg: "Behauptet einer, wir sind auf einem schlechten Weg, liegt er falsch. Wir machen es gut, wollen nicht stehenbleiben, haben im Herbst auf hohem Niveau gespielt. Molde und das 0:3 gegen WSG Tirol ausgenommen. Aber es gibt keinen Grund, die Dinge infrage zu stellen."