ÖFB-Frauen: Euro quasi fix
Eine zweite Teilnahme an der Europameisterschaft der Frauen ist Österreich quasi nicht mehr zu nehmen.
Das österreichische Frauen-Nationalteam ist nach einem 1:0 Sieg von Finnland gegenüber Portugal kaum noch von den besten drei Guppenzweiten zu trennen. Portugal müsste am Dienstag gegen Schottland mit mindestens 14 erzielten Treffern gewinnen. Cheftrainerin Irene Fuhrman meinte: "Das Team hat sich das direkte EM-Ticket nach der besten Qualifikation aller Zeiten verdient. Eine neuerliche EM-Teilnahme wäre für ein kleines Fußballland wie Österreich extrem hoch einzuschätzen."
Die Qualifikation beendete Österreich bereits im Dezember als Gruppenzweiter hinter Frankreich. Mit 19 Punkten und einer Tordifferenz von 19 plus hat bisher nur Island von den Gruppenzweiten besser abgeschnitten. Sollte Portugal das Wunder jedoch schaffen, müsste Österreich hoffen, dass Italien am Tag darauf nicht mit sechs oder mehr Toren gegen Israel gewinnt.
"Wir haben einen Punkt gegen Topfavorit Frankreich geholt, da wäre es extrem bitter, ins Play-off zu müssen", sagte Fuhrmann. Die Österreicherinnen müssten in ein Playoff, wenn Portugal und Italien im Ranking der Gruppenzweiten vor ihnen wären. Mit Hin-und Rückspiel gegen einen anderen Gruppenzweiten würde im April um die letzten drei EM-Tickets gespielt.
Bei der EM 2017 in den Niederlanden konnte die österreichische Nationalmannschaft unter Dominik Thalhammer sensationell das Halbfinale erreichen.