WNSC: Neuer Trainer und schuldenfrei bis Saisonende
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WNSC: Neuer Trainer und schuldenfrei bis Saisonende

Regionalliga Ost-Verein Wiener Neustadt verbuchte in 13 Runden nur einen Sieg und ein Remis. Nun stellt man sich neu auf.

Der eng geschnallte wirtschaftliche Gürtel hat logischerweise dazu geführt, dass der WNSC abermals mit dem jüngsten und billigsten Kader der Regionalliga Ost angetreten istund naturgemäß sportlich Probleme hatten. Der derzeitige Tabellenplatz spiegelt einen durchwachsenen Herbst wider. Ziel ist es für die Niederösterreicher, die Winter-Übertrittszeit zu nutzen, um sich qualitativ zu verstärken und den Klassenerhalt sicherzustellen. Dafür haben wurden zusätzliche finanziellen Mittel in die Hand genommen und mit Zeljko Ristic als erste Maßnahme ein neuen Chef-Trainer verpflichtet. Der 44-jährige Wiener setzte sich in einem intensiven Auswahl- & Hearingprozess gegenüber zwei starken Mitbewerbern durch und wird mit einem Vertrag für ein halbes Jahr mit automatischer Verlängerung um 1 Jahr bei Klassenerhalt ausgestattet. Er war als Trainer unter anderem bei Neusiedl, Kottingbrunn und Ebreichsdorf tätig, wo er vor 2 Jahren den Meistertitel in der Regionalliga Ost holte.

 

Mehr Spieler, keine Schulden

Auch die ersten Spieler-Transfers sind bereits über die Bühne gegangen. Bis jetzt verpflichtet wurden: Gedeon Balakiyem Takougnadi (Außenbahn/Angriff) und Christian Ehrnhofer (Außenverteidiger), Dominik Rotter (Mittelstürmer), Andrej Vukovic (offensives Mittelfeld), Ivica Zunic (Innenverteidiger), Fabian Vyhnalek (offensives Mittelfeld). Weiters lässt der Verein wissen: "Wir blicken auf äußerst intensive und herausfordernde 12 Monate zurück, die vereinsseitig einerseits im Zeichen der Covid-Pandemie standen, andererseits im Bemühen, den 2019 eingeleiteten Konsolidierungskurs fortzusetzen und die doch beträchtlichen Altlasten abzubauen. Heute können wir stolz berichten, dass wir bis Ende dieser Saison beinahe schuldenfrei sein werden."

Um mehr Qualität wird es in Zukunft aber auch bei den WNSC-Juniors gehen, die in den letzten Jahren zu kurz gekommen sind, sich aber zu einer guten Talenteschmiede entwickelt haben. Dennoch schweben sie in Abstiegsgefahr, was nicht der Anspruch des WNSC ist. Als Mastermind dafür verstärkt seit kurzem Toni Reisner den Vorstand. Der gebürtige Schwarzenbacher ist kein Unbekannter in Wiener Neustadt und Umgebung. Er besitzt ein Installationsunternehmen und ein Bäderstudio und war bislang schon viele Jahre als Sponsor des WNSC tätig. Außerdem stand er lange Jahre der Spielgemeinschaft Schwarzenbach/Oberpetersdorf in der Burgenländischen Landesliga als Obmann vor. Toni Reisner ist eng mit großen Erfolgen des Neustädter SC in der Vergangenheit verbunden. Mit insgesamt 99 Toren ist er außerdem Rekordtorschütze seit der Vereinsgründung 1908.

Professionalisierung ist außerdem das große Thema im Nachwuchsbereich. Um diesen wird sich hinkünftig Andi Iser kümmern. Ein weiterer Neuzugang im Bunde der Vorstände ist Mevlüt Arslan. Er ist seit Beginn der Saison bereits als starker Namenssponsor des Vereins mit im Boot.

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