Nächste Runde im Alaba-Poker

Seit Wochen beschäftigt der Vertragspoker zwischen ÖFB-Star David Alaba und Bayern München die Fußballwelt. Nun geht es in die nächste Runde, es gibt eine Obergrenze.

"Beim FC Bayern gibt es eine sportliche und finanzielle Obergrenze: Robert Lewandowski und Manuel Neuer", erklärt Bayern München-Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Donnerstag im 'Kicker'. Offenbar wollte David Alaba aber mehr haben, so sind die letzten Aussagen - Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatt seinen Berater einen "geldgierigen Piranha" genannt - zu deuten. Doch der Sportchef zeigt sich versöhnlich: "Ich denke nicht, dass David selbst glaubt, er stünde über diesen zwei Kollegen. Zahavi (Anm.: Alabas Berater) denkt in anderen Dimensionen, das kann er, aber da werden wir ihm nicht folgen. Verrücktheiten, wie er das vielleicht aus anderen Klubs kennt, werden wir nicht machen."

 

Bayern will ihn halten

"Wertschätzung ist im Übermaß vorhanden. Jeder möchte, dass David bleibt. Fakt ist, er hat unser attraktives Angebot wiederholt abgelehnt, trotzdem versuchen wir noch, ihn zu überzeugen", so der Salihamidzic weiter. Der Kicker schließt daraus: Er verlängert trotzdem, er geht 2021 ablösefrei, oder Zahavi findet einen Arbeitgeber, der das erträumte Gehalt und eine adäquate Ablösesumme zahlt.

Der Poker um Alaba wird also wohl noch eine Zeit lang dauern. Durch das Standing im Klub hat der 28-Jährige wohl noch ein bisschen Zeit.