Scharfe Rapid-Kritik: "Zwei Dinge sind absolut unlogisch"

Rapid-Wirtschaftsgeschäftsführer Christoph Peschek kritisiert in einem Interview mit dem 'Kurier' die neuerliche Reduktion der Zuschauerzahlen.

Im 'Kurier' macht Christoph Peschek seinem Ärger über die neue Verknappung der zugelassenen Stadionbesucher Luft. Er nehme Covid-19 sehr ernst, aber: "Zwei Dinge sind absolut unlogisch: Das eine ist die konsequente Weigerung, die Höchstzuschauerzahl an den jeweiligen Stadionkapazitäten anzupassen. Das andere ist der nur noch minimale Unterschied zwischen outdoor- und indoor-Veranstaltungen." Peschek meint, weiters: "Warum sollte es gleich gefährlich sein, wenn wir an der frischen Luft jeden 16. Platz vergeben, wie wenn indoor 1.000 Menschen in einem geschlossenen Raum sitzen? Noch dazu haben wir bis heute keinen einzigen Fall von den Behörden übermittelt bekommen, der auf eine Infizierung in unserem Stadion hinweist."

 

Fünfte Zuschauergrenze

Der Rapid-Geschäftsführer kritisiert weiters, dass es immer wieder zu neuen Aussagen käme. Zur Erinnerung: Im Sommer war von bis zu 10.000 Fans die Rede (was gegen die Admira auch erlaubt war), bei anderen Ampelschaltungen 5.000 oder 500; noch bevor die sogenannte Corona-Ampel in Kraft trat, beschränkte die Politik die Zuschauer auf 3.000, nun auf 1.500: "Das Aufsperren des Stadions wird mit 1.500 Zuschauern noch defizitärer." Er wolle auch nicht andauernd Fans enttäuschen, verstehe deren Frust. Weiters müsse man auch gegenüber Sponsoren "leistungswillig" bleiben, weswegen Geisterspiele keine Alternative wären.

Neben dem Rapid-Geschäftsführer haben auch schon Austria-Boss Markus Kraetschmer und Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer die neuerlichen Beschränkuingen kritisiert.