Franco Foda: "Wir wollten uns nach der Pause nicht zurückfallen lassen"

Österreich gewinnt in Nordirland mit 1:0. Alle Spieldaten und die ORF-Stimmen zum Spiel.

Wir hatten auch viele Umschaltmomente, bei denen die Passqualität sehr ungenau war, sonst wären wir zwei-, dreimal allein aufs Tor gelaufen.

Franco Foda

Nordirland – Österreich 0:1 (0:1)

Belfast, Windsor Park, 600 Zuschauer, SR Ardeleanu (CZE)

Tor: Gregoritsch (42.)

Nordirland: McGovern – Dallas (73./Thompson), Cathcart, J. Evans, Lewis – McLaughlin, Davis (73./C. Evans) – Whyte (83./Boyce), McNair (83./Magennis), Jones – Lafferty (61./Washington)

Österreich: Pervan – Lainer, Dragovic, Hinteregger, Alaba – Ilsanker, Baumgartlinger – Ranftl (73./Trimmel), X. Schlager, Baumgartner – Gregoritsch (80./Grbic)

Gelbe Karten: McLaughlin, Thompson bzw. Schlager

 

Die ORF-Stimmen zum Spiel

Franco Foda: „Bei der Chance der Nordiren am Schluss waren wir nicht wach genug und hätten fast noch den Ausgleich bekommen. Das wäre schade gewesen, weil die Mannschaft in der ersten Hälfte ein tolles Spiel an den Tag gelegt hat. Ich bin auch der Überzeugung, dass der Sieg absolut verdient war. Wir wollten uns nach der Pause nicht zurückfallen lassen, sondern weiter vorne Druck ausüben, aber der Gegner hat dann mehr mit langen Bällen operiert, und wir hatten dadurch Probleme.“

„Wir hatten auch viele Umschaltmomente, bei denen die Passqualität sehr ungenau war, sonst wären wir zwei-, dreimal allein aufs Tor gelaufen. So mussten wir bis zum Schluss zittern. In der ersten Hälfte haben wir viel Druck ausgeübt, da ist die Mannschaft sehr couragiert und selbstbewusst aufgetreten.“

 

Michael Gregoritsch: „Ich bin relativ glücklich, dass es so gelaufen ist. Es ist etwas ganz Besonderes, für das Nationalteam zu treffen. Dass wir dann noch 1:0 gewonnen haben, ist umso schöner. Die Nordiren haben in der zweiten Hälfte alles nach vorne geworfen, und wir haben viele Bälle in der Vorwärtsbewegung verloren. Ich glaube aber, dass wir gut verteidigt haben. Ich kann mich an keine Torchance der Nordiren erinnern, außer die am Schluss. Jetzt sind wir Erster und zufrieden.“

 

David Alaba: „Ich habe einfach versucht, mein Bestes zu geben und der Mannschaft zu helfen. Dass ich ein flexibler Spieler bin, ist kein Geheimnis. Ich versuche einfach, das umzusetzen, was der Trainer von mir verlangt, egal auf welcher Position. Wir wollten nach der Pause dort weitermachen, wo wir aufgehört haben, aber der Gegner hat höher Druck gemacht. Wir müssen in solchen Situationen versuchen, kühlen Kopf zu bewahren und unser Spiel durchzuziehen. Da haben wir sicher Luft nach oben.“

 

 

Christoph Baumgartner: „Leider hat es heute nicht zum Tor gereicht. Zwei super Chancen waren da, aber so ist es im Fußball, es funktioniert leider nicht immer. Die erste Chance muss ich machen, die zweite war auch sehr gut, eine hätte schon drin sein dürfen. Ich werde gegen Rumänien versuchen, einen reinzuhauen. In der ersten Hälfte haben wir es sehr gut gemacht. In der zweiten Hälfte sind wir nicht mehr so gut reingekommen, haben die Bälle leicht verloren, aber die Nordiren sind kaum zu Chancen gekommen. Wir sind jetzt Tabellenführer und wollen das bis zum Schluss bleiben. Entscheidend ist, dass wir gewonnen haben, das zeigt unsere Mentalität, deshalb sind wir durchaus zufrieden.“