Franco Foda: "Wir hatten zeitweise gute Spielphasen"
Die österreichische Nationalmannschaft gewann knapp gegen Rumänien mit einem 1:0. Die Stimmen zum Spiel. (Text: ORF)
Wir haben Rumänien dominiert und deshalb verdient gewonnen
Rumänien – Österreich 0:1 (0:0)
Ploiesti, Stadionul Ilie Oana, SR Stefanski (POL)
Tor: 0:1 Schöpf (75.)
Rumänien: Tatarusanu – Balasa, Burca, Tosca, Bancu – Maxim (62./Cicaldau), Marin, Stanciu (83./Iancu) – Deac (83./Puscas), Alibec (62./Keserü), Mitrita (76./Hagi)
Österreich: Pervan – Lainer, Dragovic, Hinteregger (53./Posch), Alaba – Ilsanker, Baumgartlinger (76./Grillitsch) – Schöpf (76./Ranftl), X. Schlager, Baumgartner – Gregoritsch (90./Kalajdzic)
Gelbe Karten: Burca, Deac bzw. Baumgartner, Gregoritsch, Hinteregger, Alaba
Die Stimmen zum Spiel
Franco Foda (ÖFB-Teamchef): „Unser Problem in der ersten Hälfte war, dass wir im Spielaufbau zu leichte Fehler begangen haben, dadurch hatten wir im Pressing nicht so den Zugriff wie in den letzten Spielen. Man hat aber auch schon ein bisschen die Müdigkeit gespürt. Nach der Umstellung auf eine Dreierkette in der zweiten Hälfte hatten wir einen besseren Zugriff. Wir hatten zeitweise gute Spielphasen, aber in ein, zwei Kontersituationen auch Glück, weil die Rumänen schlecht zu Ende gespielt haben. Ich musste Hinteregger austauschen, weil er fast für ein Foul Gelb-Rot bekommen hätte, das eigentlich gar kein Foul war. Insofern wollte ich nichts riskieren. Ob Arnautovic im November dabei ist, hängt davon ab, ob er mit Schanghai ins Finale der chinesischen Liga kommt. Wenn er früher ausscheidet, ist er dabei.“
Alessandro Schöpf (ÖFB-Torschütze): „Es freut mich, dass ich der Mannschaft mit dem Tor helfen konnte und wir am Ende des Tages gewonnen haben. In der ersten Hälfte hatten wir nicht so den Zugriff. Unser System hat nicht genau auf den Gegner gepasst, deshalb sind wir nicht so in die Zweikämpfe gekommen. Wir haben dann umgestellt und sind mit drei Spitzen angelaufen. Aufgrund der zweiten Hälfte war der Sieg verdient. Jeder Sieg tut gut. Wir wussten, dass wir dagegenhalten müssen, und das haben wir gemacht. Wir haben nicht viel zugelassen und vorne unsere Räume gesucht.“
Stefan Lainer (ÖFB-Spieler): „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir wollten Druck machen, aber die Rumänen konnten sich des Öfteren rauskombinieren, deshalb waren die drei Punkte hart erkämpft. Wir ziehen alle an einem Strang und sind in den letzten drei Spielen immer an unsere Grenzen gegangen. Natürlich gehört immer ein bisschen Glück dazu, aber momentan läuft’s. Wir sind immer besser ins Spiel gekommen, haben die Räume über die Seite besser nützen können und sind insgesamt, wenn man sich die Chancen anschaut, der verdiente Sieger.“
Martin Hinteregger (ÖFB-Spieler): „Wir haben Rumänien dominiert und deshalb verdient gewonnen. Wir haben es offensiv nur eine Hälfte geschafft, Chancen zu kreieren, sind aber defensiv wie in Nordirland sehr gut gestanden. Das ist einmal eine gute Basis. Vor meiner Auswechslung habe ich nicht gewusst, dass mir der Schiedsrichter die Rote Karte angedroht hat (Hinteregger hatte bereits die Gelbe Karte gesehen, Anm.). Zuerst habe ich gedacht, es war wegen meinem Fuß. Bei dem Foul habe ich kurz gedacht, es ist mehr passiert, aber dem Fuß geht es gut.“