Dominik Thalhammer: "Haben unseren Matchplan nicht mehr konsequent genug verfolgt"
Der LASK besiegt den Drittligisten SV Wörgl zuhause mit 3:0 und steht damit in der dritten Runde des UNIQA ÖFB-Cup. Johannes Eggestein brachte die Linzer bei seinem Debüt im schwarz-weißen Dress nach 29 Minuten in Führung, im zweiten Durchgang machten Andreas Gruber und Peter Michorl mit zwei späten Treffern alles klar. (Text: Aussendung LASK)
Die Athletiker brauchten in der Linzer Raiffeisen-Arena nicht lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Schwarz-Weiß nahm von Beginn an die Zügel in die Hand und fand nach vier Minuten die erste Topchance vor. Reinhold Ranftl bediente Marko Raguz, der ohne Zögern abzog, bei seinem Abschluss aber am Aluminium scheiterte.
Die Linzer machten weiter Druck und drängten auf den Führungstreffer. Selbigen hatte nach 24 Minuten Johannes Eggestein am Fuß, der Abschluss des Deutschen von halblinks landete nur um Haaresbreite neben dem Wörgler Gehäuse. Fünf Minuten später war es dann aber soweit. Reinhold Ranftl spielte von rechts auf Thomas Goiginger, der im Strafraum den Ball behaupten und abziehen konnte. Sein etwas zu kurz geratener Abschluss landete am langen Pfosten vor den Füßen von Johannes Eggestein, der nur noch zum 1:0 einschieben musste. Kurz vor dem Pausenpfiff schrammte die Thalhammer-Elf knapp am zweiten Treffer vorbei. Rene Renner fasste sich aus der Distanz ein Herz, seinen abgefälschten Schuss konnte Wörgl-Keeper Stöckl zur Ecke parieren.
Endgültige Entscheidung in der Nachspielzeit
Auch nach Wiederbeginn präsentierte sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Der LASK war standesgemäß die spielbestimmende Mannschaft, musste sich zunächst aber mit weiteren Treffern gedulden. In der 57. Minute nahm Marko Raguz auf Höhe des Strafstoßpunkts Maß, sein abgefälschter Versuch kullerte nur knapp am linken Pfosten vorbei.
Sieben Minuten später hatten die Schwarz-Weißen dann eine Schrecksekunde zu überstehen. Nach einem schnellen Gegenstoß tauchte plötzlich Wörgls Mujanovic halbrechts im Strafraum vor Alexander Schlager auf, der Nationalteam-Keeper blieb aber mit einer starken Reaktion im Eins-gegen-eins siegreich. In der Nachspielzeit machten die Athletiker dann alles klar. Reinhold Ranftl spielte in der 91. Minute einen idealen Stanglpass auf Andreas Gruber, der ohne Probleme auf 2:0 erhöhte. Nur zwei Minuten später folgte Treffer Nummer drei. Andreas Gruber legte von der rechten Strafraumseite auf den zentral postierten Peter Michorl ab, der gebürtige Wiener besorgte mit einem überlegten Schuss den klaren 3:0-Endstand.
Cheftrainer und Sportdirektor Dominik Thalhammer nach dem Spiel: „Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt, in der wir sehr dominant aufgetreten sind, eine gute Spielkontrolle hatten und uns viele Standardsituationen erarbeitet haben. Bei unseren Angriffen über die Flügel war allerdings die Strafraumbesetzung nicht immer ideal. Andernfalls hätten wir die Führung schon früher ausbauen können. Mit der Leistung in Hälfte Zwei können wir nicht vollends zufrieden sein - hier waren wir nicht mehr so sauber im Positionsspiel wie in Halbzeit Eins und haben unseren Matchplan nicht mehr konsequent genug verfolgt. Alles in allem war es aber eine klare Angelegenheit: Wir sind eine Runde weiter und das ist im Cup das, was zählt.“
Torschütze Johannes Eggestein: „Das Wichtigste ist, dass wir 3:0 gewonnen haben und jetzt eine Runde weiter sind. In Hälfte Eins haben wir eine ansprechende Leistung geboten, hätten auch mit 2:0 in die Halbzeit gehen können. Man muss auch Wörgl ein Lob aussprechen, die haben ihre Aufgaben sehr gut erledigt. Trotzdem ist klar, dass wir jetzt vor allem die zweite Halbzeit analysieren und uns ansehen müssen, was wir noch besser machen können.“