Raphael Holzhauer fühlt sich als "Freigeist in der Offensive" wohl

2009 verließ Raphael Holzhauser den Nachwuchs des SK Rapid Richtung Stuttgart. In der U21 spielte er noch bis 2013, dass er 2020 im A-Nationalteam spielen würde, schien zwischenzeitlich unmöglich.

2015, nach einer Leihe zu Augsburg, kehrte Raphael Holzhauser nach Wien zurück, aber zur Wiener Austria. Dort verdingte er sich bis 2018 im defensiven Mittelfeld. Via Grasshoppers in Zürich und einer kurzen Phase der Vereinslosifkeit heuerte er im Sommer 2019 bei Beershot in der zweiten belgischen Liga an. Der Klub stieg auf, zuletzt explodierte er: Zwölf Ligaspiele, neun Tore, acht Assists. "Ich spiele jetzt ein bisschen eine andere Position. Bei der Austria war es eher im defensiven Mittelfeld auf der Sechs, jetzt eher als Freigeist in der Offensive", erklärt er bei 'Laola1.at'.

 

An sich geglaubt

Im Oktober folgte schließlich das A-Teamdebüt, mehr als sieben Jahre nach dem letzten U21-Spiel in rot-weiß-rot. "Ich habe immer an mich geglaubt, auch in jenen Phasen, in denen es vielleicht nicht so gut gelaufen ist, wie etwa vor zwei Jahren in Zürich", so Holzhauser beim Blick auf schwierigere Zeiten, "Ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass im Fußball alles sehr schnell geht - in die eine wie in die andere Richtung." Ein offensives Spiel kommt dem Neo-Offensivfreigeist in Belgien entgegen: 33:30 lautet das Torverhältnis seines Klubs, also "langweilig wird es bei unseren Spielen nicht."

Wo es noch hingehen kann? "Ich bin in den letzten Monaten am besten damit gefahren, von Woche zu Woche und von Spiel zu Spiel zu schauen."