Nationalstadion für ÖFB weiter am Schirm
Der Corona-Krise zum Trotz will der ÖFB am Projekt Nationalstadion neu festhalten. ÖFB-Präsident Leo Windtner hofft auf öffentliche Investitionen.
Die Pläne für den Neubau eines Nationalstadions haben in den letzten Monaten einen gehörigen Dämpfer abbekommen, nicht zu letzt wegen der Corona-Pandemie. ÖFB-Präsident Leo Windtner ist aber dennoch guter Dinge, dass bald wieder Bewegung in das Thema reinkommen könnte. "Das Stadion bleibt auf der Agenda", wird er in der 'APA' zitiert, "Gerade in Zeiten einer Wirtschaftskrise würden sich große Investitionen auszahlen. Das Thema Infrastruktur wird bei der Regierung im Hinblick auf die Ankurbelung der Wirtschaft auf der Prioritätenliste ganz oben stehen. Ich glaube, in den nächsten zwei, drei Jahren wird die Investitions- und Förderbereitschaft gegeben sein."
Hoffnung mit Blick nach Linz und auf NEOS
In Linz werden in den nächsten Jahren Stadien für den LASK und für Blau-Weiß Linz gebaut, Wien solle da nicht nachstehen, so der gebürtige Oberösterreicher Windtner. Dass mit den NEOS in Wien wohl bald eine Partei in der Regierung mit dabei sein wird, die sich die Wirtschaft auf die Fahnen heftet, könnte dem ÖFB auch in die Karten spielen. Aber: "Natürlich können Veränderungen in der politischen Situation auch zu Veränderungen der Perspektiven der Regierenden führen. Doch wir haben mit der Stadt Wien schon in den letzten Monaten eine durchaus gute Gesprächsbasis entwickelt."
Neben einem Stadion möchte der ÖFB auch ein neues Hauptquartier und ein Trainingszentrum, ein konkreter Zeitplan liege aber noch nicht vor.