Handspielregel: UEFA will Änderung

Gemäß eines Berichtes der 'Associated Press' bittet die UEFA die FIFA in einem Brief, wieder zu alten Handspielregel zurück zu kehren.

UEFA-Präsident Alexandar Ceferin soll in einem Brief FIFA-Boss Gianni Infantino aufgefordert haben, dass die alte Handspielregel wieder eingeführt werden soll. Seit der Regeländerung 2019 sind Handspiele über Schulterhöhe grundsätzlich strafbar, auch wenn keine Absicht vorliegt. Vor der Änderung musste der Spielleiter Absicht unterstellen. Die Handspielregel wurde 2019 reformiert. Seitdem führen nicht nur hoch erhobene oder ausgestreckte Arme zu einem strafbaren Handspiel. Auch Torerzielungen und Torvorbereitungen sind mit der Hand immer strafbar - egal, ob Absicht vorliegt oder nicht. "Der Versuch, strafbares Handspiel genau zu definieren, hat zu vielen unfairen Entscheidungen geführt, die von der Fußballgemeinschaft mit wachsender Frustration und Unbehagen aufgenommen wurden", schrieb Ceferin.

Im November tritt sich wieder das entscheidende Gremium für Regeländerungen, das International Football Association Board (IFAB). Die FIFA hat dort aber ein großes Mitspracherecht. Vier der acht stimmberechtigten Mitglieder kommen von der FIFA, die anderen vier Stimmen halten die vier britischen Verbände aus England, Schottland, Wales und Nordirland. Ceferin meint: "Es ist keine Schande zuzugeben, dass gut gemeinte Entscheidungen manchmal ihre Ziele nicht erreichen und überprüft werden sollten."