Corona-Verstoß? Bundesliga leitet Verfahren gegen Kapfenberg ein

Das Spiel zwischen Kapfenberg und Wacker Innsbruck musste wegen positiver Corona-Tests von KSV-Spielern verschoben werden. Die Bundesliga leitet ein Verfahren gegen die Steirer ein, weil die Regeln eventuell nicht beachtet wurden.

Die Bundesliga wird ein Verfahren wegen möglicher Verstöße gegen das Corona-Präventionskonzept gegen den Kapfenberger SV einleiten, wie die Bundesliga gegenüber 90minuten.at bestätigt. In der offiziellen Aussendung heißt es dazu: "Die Klubs haben sich im Rahmen des Präventionskonzepts freiwillig verpflichtet, wöchentliche PCR-Tests bei allen Vertretern der „Roten Gruppe“ durchzuführen. Es besteht der Verdacht, dass in der letzten Woche einmalig nicht alle Personen vollumfänglich getestet wurden."

KSV-Boss Erwin Fuchs bestreitet in der Tageszeitung der Standard die Vorwürfe: "Alle Spieler wurden gemäß den Bestimmungen regelmäßig getestet. Es ist nicht in Ordnung, solche Gerüchte zu streuen." Am Freitag wurde ein Kapfenberg-Kicker positiv getestet, am Samstag kam es zu zwei weiteren positiven Testungen. Die Spieler sind in Quarantäne.

 

Spiel verschoben

Die Wacker Innsbruck-Profis hatten zuvor verlautbart, die Reise in die Steiermark für das vorerst auf Dienstag verschobene Duell aber nicht anzutreten. In der Tiroler Tageszeitung meinte Kapitän Lukas Hupfauf: "In Anbetracht der Lage eine unsichere Situation für uns Spieler. Daher haben wir beschlossen, heute nicht nach Kapfenberg zu fahren." Verständnis gibt es von den Verantwortlichen. "Es gibt ein Präventionskonzept, das alle Vereine akzeptierten, das auch die Grundlage für den Neustart nach der Corona-Pause war, und danach richtet sich die Liga konsequent“, meinen Alfred Hörtnagl und Ex-Präsident Gerhard Stocker.

Ein Nicht-Antreten hätte wohl eine Strafverifizierung bedeutet, das wird offenbar nicht mehr notwendig sein, weil das Spiel erneut verschoben wird. 

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