Fall Mattersburg für WSG Tirol "extrem schwierig", aber eine Chance

Kann der SV Mattersburg aufgrund der Turbulenzen rund um den Hauptsponsor nicht in der Bundesliga spielen, bleibt die WSG Tirol in der Bundesliga - wenn doch, dann spielt man als Wattens in der 2. Liga. Eine schwierige Situation.

Bei der WSG Tirol ist derzeit alles auf Pause. Durch den Bankenskandal rund um SVM-Boss Martin Pucher und seine Commerzialbank könnten die Wattener in der Bundesliga verbleiben. Man hofft auf eine rasche Klärung, derzeit gebe es laut 'APA' für die 2. Liga nur fünf Spieler mit Vertrag, in der höchsten Spielklasse wären es 14, da sich Verträge wie von den Routiniers Zlatko Dedič oder Stefan Maierhofer verlängern würden. Manager Stefan Köck erklärt aber gegenüber der Presseagentur: "Wir haben nach dem entscheidenden Spiel der Admira gratuliert, haben uns mit Anstand aus der Bundesliga verabschiedet. Wir sind sportlich abgestiegen, das gilt es festzuhalten."

 

Planungssicherheit: WSG Tirol oder WSG Wattens

"Es ist schwierig für uns, schwierig für die Spieler. Wir sind nur Passagier. Was ich mir wünsche, ist schnellstmögliche Sicherheit für die Personalplanung zu haben", erklärt Köck weiter. Das hat auch weitreichende Auswirkungen. Im Falle eines Abstiegs, also wenn Mattersburg in der Bundesliga bleibt, möchte man einen anderen Weg gehen: Jüngere Spieler, Rückkehr ins Heimstadion in Wattens. Ganz oben verbliebe man als WSG Tirol am Tivoli. Derzeit plant man offenbar eher mit der 2. Liga. Aber: "Wenn wir eine zweite Chance bekommen, nehmen wir sie gerne an. Auch wenn ich mich nicht freuen kann, wenn es wem anderen schlecht geht."

Ob und inwiefern die Anfang der Woche angekündigten Kündigungen bei WSG-Sponsor Swarovski auch Auswirkungen auf den Fußballverein hat, ist offen. Laut Medienberichten sollen bis in den Herbst 1.200 Mitarbeiter gekündigt werden. Zu den internen Vorgängen bei Sponsor Swarovski kann der Verein auf Anfrage von 90minuten.at nichts sagen.

 

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