Ex-Real und –Dortmundprofi Achraf Hakimi soll ein Angebot von Manchester United abgelehnt haben

Der Marokkaner Hakimi war in der gerade abgelaufenen Saison einer der Erfolgsgaranten von Borussia Dortmund.

2018 als Leihspieler von Real Madrid zur Borussia gewechselt, konnte der 21-Jährige schnell den Sprung in die Stammformation von Lucien Favre schaffen. Während der Schweizer Trainer dem jungen Außenverteidiger in der ersten Saison bei den Schwarzgelben aufgrund von mangelnder Konstanz noch einige Pausen gönnte, kam der in Madrid geborene Nordafrikaner in der Saison 2019/2020 in 33 der Bundesligapartien zum Einsatz.

Da Hakimis Leihe von Real Madrid zum Ende der Saison ablief, wurde schon lange über die nächste Station des Youngsters spekuliert. Die Verantwortlichen von Dortmund hatten immer wieder betont, Hakimi halten zu wollen, gingen aber davon aus, dass dieser zu Real Madrid zurückkehren wird. Der Youngster gilt als einer der besten jungen Außenverteidiger im Fußballbusiness und es war davon auszugehen, dass der frischgebackene Meister Real Madrid ihn nicht ziehen lässt. So kam es für Experten und Fans doch sehr überraschend, als der Wechsel von Hakimi zu Inter Mailand bekannt wurde. 

Die Königlichen aus Madrid haben sich wohl entschieden, dass Dani Carvajal, der die rechte Außenverteidigerposition bei Real besetzt, besser als Hakimi, ist und sie sich von diesem trotz seiner überragenden Form trennen. Dieser heuert nun bei Inter Mailand an und soll die Italiener rund 40 Millionen Euro gekostet haben. Das Real Madrid sich nicht einmal eine Rückkaufoption für den Spieler gesichert haben, verwundert sehr. 

Hakimi ist eines der größten Talente auf seiner Position und soll wohl auch Angebote anderer Clubs gehabt haben. Sein Management war in den letzten Monaten neben Dortmund, Madrid und Mailand auch mit Manchester United im Gespräch. Laut spanischen Medienberichten soll der Marokkaner sogar ein Angebot von United abgelehnt haben. Warum er nicht weiterhin für den BVB aufläuft, ist nicht ganz klar. Die Borussia entschied sich wohl, dass sie wegen der großen finanziellen Ausfälle durch die Corona-Pandemie die Ablösesumme und die hohen Gehaltsforderungen des Spielers nicht stemmen können.

Hakimi ist in den letzten beiden Jahren vom afrikanischen Fußballverband zum besten Nachwuchsspieler gewählt worden und soll in Mailand einen 5-Jahres-Vertrag unterschrieben haben. Dieser sichert ihn etwa 5 Millionen Euro netto im Jahr zu. Kurz vor Bekanntwerden des Wechsels gab BVB-Manager Zorc zu, dass man festgestellt habe, dass der Verein im Poker um Hakimi nicht mitgehen kann, beziehungsweise will. Während Hakimi bei Real und United um einen Stammplatz hätte kämpfen müssen, ist ihm dieser im System von Inter Trainer Conte wohl sicher. Die Stammplatzgarantie und das hohe Gehalt haben dann wohl letztendlich die Entscheidung zugunsten Inters beeinflusst. 

 

90minuten.at-Exklusiv: