Mario Leitgeb und die Kuhweide auf dem Tivoli
WSG Swarovski Tirol gewinnt gegen den RZ Pellets WAC mit 2:0. Alle Stimmen zur Partie bei Sky X.
Wir haben auf einer Kuhweide in einem wunderschönen Stadion gespielt.
WSG Swarovski Tirol – RZ Pellets WAC, 2:0 (2:0)
Schiedsrichter: Julian Weinberger
Thomas Silberberger (Trainer WSG Swarovski Tirol):
…nach dem Spiel: „Das war für den gesamten Verein ungemein wichtig, trotz allem war es ein verdienter Heimsieg. Der WAC ist für mich eine Top-Mannschaft in Österreich. Wir sind ein verändertes Team seit dem Herbst, heute hat von Anfang an alles gepasst. Die Mannschaft hat eine Sicherheit, weil sie weiß, dass der Major vorne die Bälle verlängern kann. Es ist ein Glück für uns, dass der Schiedsrichter keinen Elfmeter gegen uns gepfiffen hat. Ferdinand Oswald ist unser Kapitän und er hat heute wieder bewiesen, dass man sich zu 100 Prozent jederzeit auf ihn verlassen kann.“
Ferdinand Feldhofer (Trainer WAC):
…nach dem Spiel: „Wir sind ganz schlecht in das Spiel gestartet, waren zu passiv und haben zu leichte Fehler im Spielaufbau gemacht. In der zweiten Hälfte sind wir besser rausgekommen, uns hat aber die Durchschlagskraft gefehlt, dass wir uns belohnen. Vielleicht haben wir uns vom letzten Spiel ein bisschen blenden lassen. Wir haben drei, vier Möglichkeiten gehabt, gefühlte 80, 90 Prozent Ballbesitz, haben aber keine Torgefahr ausgestrahlt. Wenn man nicht 100 Prozent gibt, sieht man welche Probleme entstehen können.“
Mario Leitgeb (WAC):
…nach dem Spiel: „Ich bin sehr enttäuscht heute, es war ein sehr kurioses Spiel. Wir haben auf einer Kuhweide in einem wunderschönen Stadion gespielt. Die WSG schießt den Ball vor und sie hoffen, dass der Maierhofer den Ball verlängert. Es tut uns richtig gut heute, dass wir einmal auf den Deckel bekommen haben. Es geht nicht nur mit 50 oder 80 Prozent. Gegen so einen Gegner, der nur versucht die Bälle aufzustellen und irgendwie den Ball ins Tor zu kriegen, brauchen wir unsere Top-Leistung. Wir nehmen jeden Gegner ernst, wir haben gewusst, was auf uns zukommt. Wir haben in der ersten Hälfte den Kampf nicht angenommen. Wir haben in der zweiten Halbzeit alles probiert, sie sind hinten drinnen gestanden, Fußball zum Vergessen. Dann waren wieder kuriose Pfiffe. Beim nächsten Mal müssen wir es wieder besser machen.“
Michael Svoboda (WSG Swarovski Tirol):
…nach dem Spiel: „Wichtig, dass wir endlich gepunktet haben. Mein Tor ist nebensächlich, der Trainer hat uns sehr gut eingestellt, wir haben gewusst, dass wir bei Standards stark sind und haben verdient gewonnen. Es war wichtig, dass wir kein Gegentor bekommen haben und das Spiel runterspielen konnten.“
Milos Jojic (WAC):
…in einem Sky-Videobeitrag: „In schwierigen Momenten in meiner Karriere haben mir Bücher viel geholfen, die psychologischen Bücher. Vor dreieinhalb Jahren habe ich in Serbien Novak Djokovic getroffen. Als ich gesehen habe, wie er aussieht, habe ich mir gesagt, dass ich ab jetzt nur mehr Gras esse. Die ersten sechs Monate waren für mich überragend, die Regenration nach den Spielen, ich habe in zwei, drei Monaten sechs Kilo abgenommen und mich so gut wie nie gefühlt. Fußball ist unser Job und wir wollen auf dem Platz stehen, um glücklich zu sein. In Istanbul war ich nicht glücklich, ich hatte ein super Leben und Istanbul ist eine wunderschöne Stadt. Aber ich war wegen dem Fußball dort und habe nicht gespielt.“
Thomas Letsch (Ex-Trainer FK Austria Wien, FC Liefering, u. a.):
…in der Halbzeit bei Sky: „Ich habe zu viel Freizeit im Moment, das könnte sich gerne ändern, ansonsten geht es mir gut. Ich lebe nach wie vor in Salzburg und schaue mir heute das Spiel hier an. Es gibt keinerlei Kontakt zur WSG, kein Hintergedanke, ich schaue mir nur ein Spiel an. Die Tiroler treten sehr aggressiv auf und führen verdient.“
Toni Pfeffer (Sky Experte):
…nach dem Spiel: „Natürlich ist der Schiedsrichter ein Thema, den klaren Elfmeter, den er nicht gegeben hat, muss er sehen. Der WAC hat vor gar nicht allzu langer Zeit eine ähnliche Spielanlage gehabt wie die WSG.“
Marc Janko (Sky Experte):
…nach dem Spiel: „Die letzte Konsequenz hat der WAC vermissen lassen und sie haben Wattens mit ihren einfachen Stilmitteln zum Erfolg kommen lassen. Bälle hoch vor und dann regiert purer Zufall, ein probates Stilmittel im Abstiegskampf. Ein bisschen Glück, ein bisschen Oswald und Svoboda haben zum Erfolg geführt für die WSG.“