Einseitiger Vertrag
Wie der 'Falter' nun in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, sah das Simmering schon ähnlich. Die Rechtsanwälte Friedrich Gatscha und Leo Specht vertreten den Fünftligisten und eine andere Ansicht, als sie bislang vom ÖFB kommuniziert wurde: Der Abbruch der Meisterschaft hätte nicht den Verlust aller bisherigen Ergebnisse nach sich ziehen dürfen. "Es geht uns um Grundsätzliches, irgendwann muss man anfangen, sich zu wehren", erklärt Obmann Miroslav Sraihans, "Viele ducken sich, weil sie negative Folgen befürchten. Wir werden ja sehen, welche Schiedsrichter wir nächste Saison kriegen." Doch dem nicht genug. Denn die Simmeringer wollten die Protokolle der entscheidenden Sitzung haben. Die bekamen sie auch.
Allerginds hat der ÖFB vier von sieben Seiten (!) geschwärzt geliefert. Die Rechtsanwälte sehen darin eine "Verhöhnung rechtsstaatlicher Verfahren". Voraus gegangen war der vom Falter als 'Posse' bezeichneten Geschichte übrigens ein Zuständigkeitswirrwarr zwischen Bezirksgericht, Landesgericht für Zivilrechtssachen und dem Verbandsschiedsgericht.