Großklubs für baldige Bundesliga-Fortsetzung

In einem Fußballtalk auf ORF Sport+ sprachen sich die Vertreter der Bundesliga-Spitzenklubs für eine baldige Wiederaufnahme des Spielbetriebs aus.

Am Mittwoch wird das ÖFB-Präsidium tagen, LASK-Vize Jürgen Werner, Red Bull Salzburg-Geschäftsführer Stephan Reiter, Austria-Vorstand Markus Kraetschmer und Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek waren sich bereits am vergangenen Freitag einig, dass die Saison zu Ende gespielt werden soll. Passiere das, kämen "die Vereine in dieser Saison mit einem blauen Auge davon", formuliert es Werner. Peschek meint: "Es darf kein Mensch darunter leiden, nur weil wir Fußball spielen. Aber gleichzeitig wollen wir Schritt für Schritt wieder in die Normalität."

 

Drei Säulen

Zwei bis drei Wochen Vorbereitungszeit bräuchten die Teams, um eine in den Juli reichende Meisterschaft zu spielen. Die Phase ist jetzt schon schwierig genug, wie Austria-Boss Markus Kraetschmer meint: "Es kann niemand seriös die wirtschaftlichen Auswirkungen nennen. Je länger die Phase dauert, desto schwieriger wird es. Wenn es nicht bald wieder Fußball gibt, ist das existenzbedrohend für viele Klubs, auch für die Austria." Schließlich gebe es drei Säulen: Den nationalen und den internationalen Wettbewerb sowie den Transfermarrkt, wie es Peschek formuliert. Das könnte sogar Ligakrösus Salzburg zu schaffen machen. "Wir hatten in den letzten fünf Jahren über 200 Millionen Euro Transfereinnahmen, wenn das wegbricht, ist das schon Thema", erklärt Reiter.

 

Herausforderung 2021

Wichtig wird auch der Ausblick auf 2021. Schließlich sind es nun nicht nur die Fußballvereine, die eine schwierige finanzielle Zeit durchmachen, sondern auch die Sponsoren. Nebst einem Transfermarkt, der wohl geringere Einnahmen bringen wird, ist das auch ein Fragezeichen. Mit der verschobenen Lizenzierung gibt es nun jedenfalls Spielraum. Eventuell wird es auch Änderungen am Format geben, wie Kraetschmer betonte: "Können wir die Zwölferliga weiterspielen oder muss es Änderungen geben?"

 

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