Quarantäne-Damoklesschwert: "Aufgeben werden wir sicher nicht"
Bundesliga-Boss Christian Ebenbauer ist nach dem Termin mit der Politik weiterhin kämpferisch.
"Mit den Ergebnissen des heutigen Termins ist eine sportliche Beendigung der Saison 2019/20 schwieriger geworden. Damit ist jedenfalls klar, dass ein Saisonende bis 30.06. nicht möglich ist", stellte Christian Ebenbauer gestern klar. Der Hintergrund: Das Gesundheitsministerium fordert eine Quarantäne für alle "Kontaktpersonen". Sprich: Beide Teams und alle Betreuer müssten in Quarantäne, die Liga wäre sofort wieder unterbrochen. Ein Fertigspielen wäre mit nur einem Corona-Fall quasi vom Tisch.
Zuversicht vs Damoklesschwert
"Der Punkt ist für uns sehr wesentlich", erklärt der Vorstandschef gegenüber der 'APA', "Es wäre immer dieses Damoklesschwert da." Dennoch möchte man das Konzept überarbeiten. "Es ist eine gewisse Enttäuschung dahinter. Man muss sich sammeln. Aufgeben werden wir sicher nicht. Es sind neue Parameter und wir unternehmen einen neuen Anlauf", so Ebenbauer weiter. Ein Lichtblick: Die Behörde stimmte Testpools von bis zu fünf Personen zu: "Ob in derselben Häufigkeit wie von uns vorgesehen, ist offen." Das Ziel bleibe ein sportlich fairer Wettbewerb, zusätzlich treten aber Nebenthemen wie Spielerverträge zu Tage, wenn nicht bis 30. Juni fertig gespielt wird. Zudem gilt es auch, die nächste Saison im Auge zu behalten: "Die Zeit rinnt derzeit durch die Finger. Auch das Zeitfenster für die nächste Saison muss genau betrachtet werden."
Zum Thema Ligaaufstockung - Ried und Klagenfurt haben einen Antrag eingebracht - sagt er: "Wir werden das Thema aufbereiten, um den Clubs eine Entscheidungsgrundlage zu liefern. Man muss sich damit auseinandersetzen."