Belgien bricht Liga ab - UEFA nicht erfreut
Nun ist es also so weit: Die erste europäische Liga bricht die Saison 2019/20 ab. Neuer belgischer Meister ist Brügge. Die UEFA zeigt sich verstimmt.
Damit dürfte Brügge der neue Meister sein - den Klub kennen heimische Fans gut, spielte er doch in den letzten Jahren im Europacup gegen Salzburg und den LASK. Die Liga begründet den Schritt so: "Die derzeitige besonders prekäre Situation in der sich unser Land befindet, bedeutet, dass Sport nicht das Hauptanliegen ist und sein kann, wie viel Entspannung er auch bringen mag." Geisterspiele scheinen keine Option zu sein, vor Ende Juni geht man nicht davon aus, dass noch gespielt werden kann. Herangezogen wird nun die aktuelle Tabelle, die Situation rund um Europacup-Teilnahmen und Ab- und Aufstieg ist noch nicht geklärt.
UEFA not amused
Robert Zujl bleibt mit Anderlecht somit Achter, Kevin Wimmer, bei Royal Mouscron engagiert, ist Zehnter. Ex-Veilchen Raphael Holzhauser kann mit Beerschot noch hoffen, möglicherweise aufsteigen zu können. Im Gegensatz zu anderen Ligen gibt es aber einen Vorteil in Belgien:
Das Fernsehgeld ist schon voll ausgezahlt und der Sender RTBF berichtet, dass die Pro League einen Vertrag hat, der eine Rückzahlung im Fall eines Saisonabbruchs aufgrund höherer Gewalt ausschließt. Die UEFA dürfte nicht erfreut sein. Internationale Medien zitieren aus einer internen Mail, in der stehe, dass man zuversichtlich sei, "dass Fußball in den kommenden Monaten zu den Bedingungen der Behörden wieder starten kann und jede Entscheidung, die inländischen Wettkämpfe aufzugeben, zu diesem Zeitpunkt, verfrüht und nicht gerechtfertigt ist."