Leo Windtner poltert: "Schülermannschafts-Charakter"

Der ÖFB-Präsident Leo Windtner ist nach dem Spiel gegen Israel sehr enttäuscht, will den Trainer aber nicht in Frage stellen.

ÖFB-Präsiden Leo Windtner bei Laola1.at über ...

 

... eine mögliche Teamchefdiskussion: "Eine Teamchef-Diskussion bringt in dieser Situation sicher nichts, aber ich habe gestern auch noch zu später Stunde lang mit dem Teamchef gesprochen. Es wird für den nächsten Lehrgang nicht genügen, nur den Zeitplan neu zu erstellen. Dennoch ist klar, dass es konkrete Schlüsse und Konsequenzen geben muss. Noch einmal: Es gibt keine Teamchef-Diskussion. Die wird von uns nicht geführt werden."

... die Chancen in der Quali: "Erst einmal brauchen wir die Phase der Frustbewältigung, das ist klar. Dann muss aber wirklich die nüchterne Analyse kommen, wo auch der Sportdirektor mitgefordert ist. Und dann wird es auch Konsequenzen geben müssen für den nächsten Doubleheader. Denn Tatsache ist: Wir stehen jetzt mit dem Rücken zur Betonwand! Das ist Fakt. Aber so illusorisch es klingt, die Tür steht nach wie vor offen."

... die Spieler: "Die Spieler müssen schon noch erkennen, wenn sie den Adler auf der Brust tragen, dass ein höherer Pulsschlag von Nöten ist. Und das war nicht erkennbar, dass man mit den berühmten 120 Prozent hineingegangen wäre. Denn dann wären die Gegentore leicht zu vermeiden gewesen.  "Als Beispiel das dritte Gegentor. Wenn drei Spieler den gegnerischen Stürmer umkreisen, keiner attackiert und der schießt vollkommen frei ein, dann ist es eine symptomatische Situation für das Spiel gewesen. Oder das 1:2, das fast Schülermannschafts-Charakter hatte."