Jürgen Macho wechselt zum SK Rapid

Das Trainerteam für die Profimannschaft des SK Rapid ist wieder komplett: Mit Jürgen Macho stößt ein alter Bekannter als Tormanntrainer in den Staff für die neue Saison.

Der 41jährige Wiener Jürgen Macho war als Spieler jahrelang im Hütteldorfer Nachwuchs tätig und stand in der Herbstsaison 2004 auch im Kader des damaligen Cheftrainers Josef Hickersberger. Sein denkwürdigster von elf Pflichtspieleinsätzen war sich jener im russischen Kazan, wo es der grün-weißen Mannschaft als damals erst dritten Klub in der Europacupgeschichte gelang, nach einer 0:2-Heimniederlage noch aufzusteigen, die Partie endete damals nach einem Doppelpack von Steffen Hofmann und Marek Kincl mit 3:0 für Grün-Weiß. Macho, der als Aktiver bei zahlreichen Klubs im In- und Ausland engagiert war (zB Vienna, Chelsea, Sunderland, Kaiserslautern, AEK und Panionios Athen, LASK und Admira) und 26 Partien für die österreichische Nationalmannschaft (darunter die drei Spiele bei der UEFA EURO 2008) absolvierte, war bereits zwei Saisonen beim First Vienna FC und die soeben zu Ende gegangene Spielzeit beim SKN St. Pölten als Tormanntrainer tätig.

Zoran Barisic meint zum neuen Mitglied des Trainerteams: "Da wir schon seit einiger Zeit wussten, dass Helge Payer eine Veränderung anstrebt, können wir so rasch unsere absolute Wunschlösung realisieren. Ich freue mich sehr, dass wir mit Jürgen Macho nicht nur einen echten Rapidler, sondern vor allem einen hervorragenden Fachmann in seinem Bereich bei uns an Bord begrüßen können. Er hat bereits mit Didi Kühbauer und Manfred Nastl beim SKN St. Pölten sehr gut harmoniert und ist auch der Wunschkandidat unseres Cheftrainers. Jürgen erhält vorerst einen Vertrag bis Sommer 2021 und ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm", so der 49jährige Wiener.

Jürgen Macho tritt somit in die Fußstapfen seines Vaters Erich, der beim SK Rapid jahrelang im Nachwuchs und 2006/07 auch einige Monate bei den Profis erfolgreich als Tormanntrainer tätig war. Der ehemalige ÖFB-Internationale, der derzeit auf Urlaub in Griechenland weilt, meint zu seiner Rückkehr nach Hütteldorf: "Jeder, der mich kennt, weiß, wie sehr mir der SK Rapid am Herzen liegt. Daher bin ich wirklich glücklich, dass ich künftig meinen Teil dazu beitragen darf, dass wir so erfolgreich wie möglich sein können. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem gesamten Betreuerstab und der Mannschaft, ganz besonders natürlich auf jene mit den hervorragenden Torhütern, auf die Rapid zählen kann."

 

"Reisende kann man nicht aufhalten"

„Wir haben Verständnis dafür, dass Jürgen als nächsten Schritt bei einem größeren Klub arbeiten möchte und akzeptieren daher auch seine Entscheidung seinen Vertrag nicht zu verlängern. Auch dieser Abgang zeigt, dass unser Klub gute Arbeit macht und wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Viele Spieler und Betreuer, die wir in den letzten Saisonen verpflichtet haben, konnten sich bei uns positiv entwickeln und werden dadurch für andere Klubs begehrter. Reisende kann man nicht aufhalten. Ich bin überzeugt, dass wir diese Lücke jetzt wieder positiv schließen können. Bei Jürgen möchte ich mich im Namen des gesamten Vereins für seine Arbeit - er hat mit unseren Torhütern und insbesondere mit Christoph Riegler hervorragend gearbeitet - bedanken und ihm alles Gute für die Zukunft wünschen“, kommentiert SKN-General Manager Andreas Blumauer den Abgang.

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