Sicherheitsgipfel: Weiterhin Differenzen zwischen Austria und Rapid

Die Austria zeigt sich nach dem Sicherheitsgipfel zwischen Rapid und der Wiener Polizei noch nicht vollständig überzeugt. Es gibt weiterhin ein paar offene Punkte.

In dieser Woche traf sich Rapid-Präsident Michael Krammer mit dem Wiener Polizeipräsidenten Gerhard Pürstl. Zwar gab es gegenseitiges Verständnis, die Ankündigung, dass die Wiener Polizei künftig keine Fanmärsche mehr genehmigen werde, sorgt aber für Bauchweh (>> Alle Infos zum Treffen).

 

"Nicht der Wunsch von Hensel"

Nun hat sich auch in der Kronen Zeitung Austria-Vorstand Markus Kraetschmer zu Wort gemeldet. Aus Sicht der Austria sind noch ein paar Punkte offen. Zudem widerspricht der Austria-Vorstand in einigen Punkten den Ausführungen von Krammer. „Es stimmt, dass es nach dem Derby ein persönliches Telefonat zwischen unserem Präsidenten Frank Hensel und Krammer gegeben hat. Dabei hat Hensel die Zusage gemacht, an einem großen Sicherheitsgipfel teilzunehmen, allerdings nur unter der Bedingung, dass alle Bundesligaklubs daran teilnehmen", so Kreatschmer, der ergänzt: "Dass nur Rapid, Austria, Sturm und die Wiener Polizei teilnehmen sollen, ist ein Wunsch von Krammer, dass Hensel diesem Wunsch, so wie von Rapid nun behauptet, entsprochen hat, stimmt nicht.“

Zudem wundert sich Kraetschmer, dass das Sicherheitskonzept rund um die Generali Arena kritisiert wurde: „Wir hatten diese Saison bereits Dortmund, den LASK, Innsbruck und zweimal Sturm zu Gast, stets lief alles problemlos ab. Sturm war zum Beispiel mit 1000 Fans angereist, diese kamen problemlos in die Generali-Arena, und auch bei der Abreise funktionierte alles, so schlecht kann also das Sicherheitskonzept rund um unser neues Stadion nicht sein."  Außerdem habe es während des Neu- und Umbaus mehrere Besprechungen mit der Behörde gegeben, wo nie etwas beanstandet wurde. "Wir warten jetzt einmal ab, wer auf uns zukommt und Wünsche, Forderungen etc. äußert.“

 

Aus für Fanmärsche großes Problem?

Schlussendlich stimmt Kraetschmer aber zu, dass das Aus der Fanmärsche für die Austria ebenfalls problematisch sein kann: „Dass diese nun verboten sind, werden wir mit unseren Fans besprechen. Ich weiß aber nicht, ob es klug ist, wenn Fans aus allen Himmelsrichtungen in kleineren Gruppen kommen. Das kann sicherheitstechnisch auch ein großes Problem darstellen.“